Die Sonate für Violine und Klavier A-Dur von César Franck

Zyklus für zwei

Der französische Komponist belgisch-deutscher Herkunft César Franck
Virtuose an der Orgelbank mit Sinn für die Violine: Der Komponist César Franck (1822-1890) © picture alliance / dpa
Gast: Harald Eggebrecht, Musikpublizist; Moderation: Ruth Jarre · 17.03.2019
Er war ein Meister der Orgel und zugleich ein Prophet der Kammermusik: der belgisch-französische Komponist César Franck gehörte zu den markantesten Komponisten des späten 19. Jahrhunderts. Mit seiner Sonate für Violine und Klavier A-Dur schuf er eines der schönsten und beliebtesten Werke der Gattung.
Von der Sonate in A-Dur für Violine und Klavier von César Franck liegen unzählige Aufnahmen vor. Nicht nur für Violine und Klavier, sondern auch in der Fassung für Violoncello und Klavier – die Franck selbst abgesegnet hat. In gewisser Weise also ein Problem für die "Interpretationen". Welche Aufnahmen wählt man aus? Welche nicht?

Hier geht es zur Playlist der Sendung.

Zwischen französischer und russischer Schule

Leider gibt es keine Aufnahme des Widmungsträgers, Eugène Ysaÿe, aber sein Geigenspiel ist trotzdem in der Sendung zu erleben. Als früheste Aufnahme haben sich Harald Eggebrecht und Ruth Jarre für diese Ausgabe der "Interpretationen", die wir aus dem Jahr 2016 wiederholen, für das Duo Jacques Thibaud – Alfred Cortot entschieden (1929), weitere Meilensteine sind die Einspielungen von Christian Ferras und Pierre Barbizet (1957), David Oistrach und Swjatoslaw Richter (1968) oder Lusine und Sergey Khachatryan (2008). Die Cello-Fassung ist unter anderem mit Pieter Wispelwey und Paolo Giacometti bzw. Daniil Shafran und Anton Ginzburg (1995/96) zu hören.
Es gibt viele unterschiedliche Auffassungen dieses Stücks im Detail – klar ist aber, dass diese Sonate zu den schönsten Werken gehört, die für diese Besetzung geschrieben wurden.
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