Die Rote Furie träumt vom Titel

Von Ole Schulz |
Die spanische Liga gilt schon lange als eine der stärksten der Welt. Auch die Nationalmannschaft Spaniens wird bei großen internationalen Turnieren immer wieder als Geheimfavorit gehandelt – erst recht seit dem Triumph bei der EM 2008 und vor der WM 2008 in Südafrika.
Zum Stamm der "selección" gehören dabei gleich mehrere Spieler aus der Jugendschule des diesjährigen Champions League-Gewinners FC Barcelona. Real Madrid, der große Konkurrent aus der Hauptstadt, hat im Sommer Unsummen für Neuverpflichtungen ausgegeben, um den Katalanen Paroli zu bieten.

Die Spannungen zwischen Madrid und Katalonien sind typisch für Spaniens gebrochenes Nationalbewusstsein, wo die Verbundenheit mit den Vereinen stets viel wichtiger war als die mit der Nationalmannschaft. Doch mit den Erfolgen der "Furia roja", der "roten Furie", um Fernando Torres und David Villa, Xavi und Iniesta könnte die Landesauswahl zu einem nationalen Integrationsmotor werden.