Die Republikaner nach der Wahl

Kein Freifahrtschein für Trump

Donald Trump bei seiner Rede in New York nach seinem Wahlsieg, rechts neben ihm stehen seine Frau und einer seiner Söhne
Donald Trump bei seiner Rede in New York nach seinem Wahlsieg © picture alliance/ dpa/ Shawn Thew
Thomas W. Leiser im Gespräch mit Nana Brink · 10.11.2016
Nicht einmal die republikanische Partei stand im Wahlkampf geschlossen hinter Donald Trump. Thomas W. Leiser, Vorsitzender der "Republicans Overseas Germany" rechnet jedoch damit, dass es Trump letztlich gelingen wird, die Abtrünnigen hinter sich zu bringen.
Der aggressive Wahlkampf in den Vereinigten Staaten hat nicht nur das Land, sondern auch die republikanische Partei gespalten. Thomas W. Leiser, Vorsitzender der "Republicans Overseas Germany", ein Verein für konservative Amerikaner in Deutschland, glaubt allerdings, dass es Trump letztlich gelingen wird, sowohl die Partei als auch das Land wieder zusammenzuführen.
Trump habe während des Wahlkampfs Menschen vor den Kopf gestoßen, räumte Leiser im Deutschlandradio Kultur ein. "Jetzt muss er viel Zeit und Anstrengung darauf verwenden, das wieder in Ordnung zu bringen." Allerdings zeige die Rede nach dem Wahlsieg, dass Trump die Absicht habe, das zu tun.

Kein Freifahrtschein für Trump

Auch die Republikanische Partei sei gespalten. "Es gab schon einige Parteimitglieder, die Donald Trump offen die Unterstützung verweigert haben", sagt Leiser. Er glaube, dass die meisten sich letztlich wieder der Parteimehrheit anschließen würden.
Allerdings bedeute die Tatsache, dass gegenwärtig nicht alle voll hinter Trump stünden, auch ein Machthemmnis. "Ich denke nicht, dass Trump zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen Freifahrtschein hat, alles zu tun, was er will."
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