Die Landshuter Hochzeit

Von Susanne Arlt · 13.07.2013
Es ist das wohl größte Historienfest Europas, das in diesem Jahr zum 40. Mal aufgeführt wird: Vom 28. Juni bis 21. Juli dürfen die Bewohner der niederbayerischen Stadt Landshut tief ins Mittelalter eintauchen. 2500 Einheimische sind auserkoren, eine Hochzeit von 1475 detailgetreu nachzuspielen.
Die "Landshuter Hochzeit" – die Einheimischen nennen sie liebevoll LaHo – wird nur alle vier Jahre aufgeführt. Das Fest erinnert an das verschwenderische Spektakel, als Herzog Georg der Reiche die polnische Königstochter Jadwiga zur Gemahlin nahm. Auch in heutiger Zeit ist die LaHo eine große Show. Mehr als eine halbe Million Besucher werden erwartet. Und damit sie sich ins Mittelalter zurückversetzt fühlen, tragen die Akteure authentische Kostüme – von der Kopfbedeckung bis zu den Schnabelschuhen. Eheringe und Piercings, Handys und Armbanduhren sind strengstens verboten. Und sogar die Ampeln in der Stadt werden mit Sackleinen verhüllt.

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