Ab kommendem Jahr wird sie nicht mehr wie bisher traditionell im Herbst, sondern im Frühjahr stattfinden. In diesem Jahr wurde sie laut Agenturberichten mit wesentlich weniger Ausstellern verschlankt.
Für Aufsehen dürfte das Kunstwerk "Zwölf lebende Pferde" sorgen, das eine Arbeit von Jannis Kounellis von 1969 wieder aufleben lässt, mit dem er gegen die Kommerzialisierung der Künste protestieren wollte. Um dem Tierschutz zu genügen, würden immer nur zehn Pferde zu sehen sein, zwei weitere würden nacheinander ausgetauscht, um die Tiere zu schonen, betonte der Direktor der Messe, Gerard A. Goodrow, im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur. Als Trends der diesjährigen Messe bezeichnete er die Zeichnung und eine Renaissance der Skulptur.
Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch:
Liebing: Was hat Sie denn zur Verschiebung vom Herbst auf das Frühjahr veranlasst?
Goodrow: Zwischen September und Dezember findet weltweit fast jede Woche irgendeine wichtige Veranstaltung auf dem Kunstmarkt statt - im ersten Halbjahr ist es monatlich. Es ist einfach Common Sense, Menschenverstand, auf diese Dichte so zu reagieren, dass man zu einem Zeitpunkt herauskommt, wo es ein bisschen mehr Luft gibt. (...) Wir tun das, weil unsere Kunden das gerne hätten.
(...)
Liebing: Mit seinem Kunstwerk "Zwölf lebende Pferde" wollte Jannis Kounellis gegen die Kommerzialisierung der Künste protestieren. Nun hat die Kommerzialisierung der Kunst ja noch mehr zugenommen. Haben Sie dabei eigentlich Bauchschmerzen?
Goodrow: Wieso das denn? Ich denke, das ist genau das Richtige. Die Art Cologne ist, auch wenn sie eine Messe ist, ein Kunstmarkt. Wir sind der Meinung, dass die Kunst im Mittelpunkt stehen sollte und nicht der Kunstmarkt. Und so war es ideal, dass Jannis Kounellis bereit war, diese Bahn brechende Installation bei uns noch Mal zu machen.
Sie können das vollständige Gespräch für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
Service:
Die 40. Art Cologne findet vom 1. bis 5. November 2006 in Köln stattt. Im kommenden Jahr wird sie bereits vom 18. bis 22. April ihre Tore öffnen.
Für Aufsehen dürfte das Kunstwerk "Zwölf lebende Pferde" sorgen, das eine Arbeit von Jannis Kounellis von 1969 wieder aufleben lässt, mit dem er gegen die Kommerzialisierung der Künste protestieren wollte. Um dem Tierschutz zu genügen, würden immer nur zehn Pferde zu sehen sein, zwei weitere würden nacheinander ausgetauscht, um die Tiere zu schonen, betonte der Direktor der Messe, Gerard A. Goodrow, im Gespräch mit Deutschlandradio Kultur. Als Trends der diesjährigen Messe bezeichnete er die Zeichnung und eine Renaissance der Skulptur.
Lesen Sie hier einen Ausschnitt aus dem Gespräch:
Liebing: Was hat Sie denn zur Verschiebung vom Herbst auf das Frühjahr veranlasst?
Goodrow: Zwischen September und Dezember findet weltweit fast jede Woche irgendeine wichtige Veranstaltung auf dem Kunstmarkt statt - im ersten Halbjahr ist es monatlich. Es ist einfach Common Sense, Menschenverstand, auf diese Dichte so zu reagieren, dass man zu einem Zeitpunkt herauskommt, wo es ein bisschen mehr Luft gibt. (...) Wir tun das, weil unsere Kunden das gerne hätten.
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Liebing: Mit seinem Kunstwerk "Zwölf lebende Pferde" wollte Jannis Kounellis gegen die Kommerzialisierung der Künste protestieren. Nun hat die Kommerzialisierung der Kunst ja noch mehr zugenommen. Haben Sie dabei eigentlich Bauchschmerzen?
Goodrow: Wieso das denn? Ich denke, das ist genau das Richtige. Die Art Cologne ist, auch wenn sie eine Messe ist, ein Kunstmarkt. Wir sind der Meinung, dass die Kunst im Mittelpunkt stehen sollte und nicht der Kunstmarkt. Und so war es ideal, dass Jannis Kounellis bereit war, diese Bahn brechende Installation bei uns noch Mal zu machen.
Sie können das vollständige Gespräch für begrenzte Zeit in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
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Die 40. Art Cologne findet vom 1. bis 5. November 2006 in Köln stattt. Im kommenden Jahr wird sie bereits vom 18. bis 22. April ihre Tore öffnen.