"Die Gräfin"

24.06.2009
Anfang des 17. Jahrhunderts trieb die ungarische Gräfin Erzsébet Báthory ein sadistisches Spiel: Sie badete im Blut ihrer - auschließlich weiblichen - Mordopfer, um jung und schön zu bleiben. Daniel Brühl spielt ihren jungen Geliebten Istvan, um dessentwillen sie ihre Jugend erhalten will.
Deutschland / Frankreich 2009 - Regie: Julie Delpy – Darsteller: Julie Delpy, Daniel Brühl, William Hurt – FSK: ab zwölf Jahren

"Die Gräfin" ist der zweite Spielfilm von Julie Delpy als Regisseurin nach ihrem Debüt mit "Two Days in Paris". In ihrem neuen Film geht es um die legendäre "Blutgräfin" Erzsébet Báthory, die im 16. Jahrhundert angeblich im Blut von Jungfrauen badete, um lange jung zu bleiben.

Julie Delpy konzentriert sich in dem fast kammerspielartigen Film eher auf die Psychologie der Figuren und vermag es, eine sehenswerte Intrige um unerfüllte Liebe, Machtstreben und Jugendwahn zu erzählen.

Dabei hält sie sich mit den Horroraspekten des Films wohltuend zurück, und interpretiert das Schicksal der Báthory eher als das einer von Männern manipulierten Geschichte um. Sie selbst vermag es, in der Hauptrolle ebenso zu überzeugen, wie die weiteren Darsteller/Innen um William Hurt, Sebastian Blomberg, Daniel Brühl und die Rumänin Anamaria Marinca sowie in einer kleinen Rolle auch Anna Maria Mühe.

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