Die einst glühende Maoistin Zhao Jie erkennt ihren Irrtum

11.04.2013
Die so genannte "Mao-Bibel" war einst unter linken Studenten ein Renner. Die mindestens 44 Millionen Toten in direkter Folge seiner kommunistischen Gewaltherrschaft wurden dabei gern ausgeblendet. Verblendet war wohl auch Zhao Jie: Die Chinesin wurde als kleines Mädchen glühende Verehrerin Maos und war später überzeugte Rotarmistin. Mit 55 Jahren hat sie jetzt in ihrer Autobiographie Rechenschaft über diese Zeit abgelegt.
Der erste Grund für das Schreiben dieses Buches sei die Literatur gewesen, sagte Zhao Jie. "Der zweite Grund ist der Drang, meine Vergangenheit aufzuarbeiten. Ich habe dafür so lange gebraucht, weil das Schreiben auch ein Prozess der Reife war. Das habe ich erst heute erkannt."

Lesen Sie das vollständige Interview im Radiofeuilleton nach oder hören Sie es bis zum 11. Oktober 2013 in unserem Audio-on-Demand-Angebot .