Die Bluthochzeit von Magdeburg

Von Sabine Korsukéwitz · 23.06.2007
Nachrichten über das Schicksal der Stadt Magdeburg erschütterten im Jahr 1631 ganz Europa: In nur zwei Stunden war die reiche und mächtige Hansestadt an der Elbe von Tillys Heer bis auf die Grundmauern zerstört worden. In drei Tagen hatte eine Soldateska im Blutrausch 20.000 Menschen ermordet und dabei solche Gräuel begangen, dass Ausschreitungen dieser Art künftig einen Namen hatten: "Magdeburgisierung".
Die Zukunft dieser Stadt und der ganzen Region wurde damit unwiderruflich verändert: Die Lieblingsstadt Kaiser Ottos I. gewann niemals wieder ihre einstige Einfluss- und Gestaltungskraft zurück. Eine zweite Stadt entstand auf der ersten mit ganz anderen Häusern und ganz anderen Bewohnern. Und nach wechselhaftem Geschick erstand auf den Trümmern der Bombennacht vom 16.Januar 1945 wiederum eine dritte Stadt. Die vielfältigen Brüche haben ihre Spuren im Gesicht Magdeburgs hinterlassen, in der Architektur, in der Lebensweise, in der Wirtschaft.


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Links:

Einführung in das Thema "Dreißigjähriger Krieg" auf den Seiten des fachportals "historicum.net"
www.krieg.historicum-archiv.net
Ottonia Film in Leipzig hat für die ARD und arte einen Dokumentar-Film über die "Magdeburger Bluthochzeit" vom 10. – nach alter Zeitrechnung – bzw. 20.Mai 1631 gemacht
www.ottonia.de/index.php?id=286
Kulturhistorisches Museum Magdeburg
www.khm-magdeburg.de
Architekturbüro Peter Otto in Magdeburg, das an Schulideen arbeitet und Stadtrundgänge zum "bunten Magdeburg" veranstaltet
www.p-otto.de/Start.html
Hundertwasserhaus in Magdeburg
www.gruene-zitadelle.de
Homepage der Domgemeinde Magdeburg
www.magdeburgerdom.de
Geschichte des Magdeburger Domes
www.cs.uni-magdeburg.de/~toepel/dom/dom_hi~1.html
Universität Magdeburg
www.uni-magdeburg.de


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