"Die Beschissenheit der Dinge"

19.05.2010
Ein 13-Jähriger wächst bei seinem alkoholkranken Vater und seinen Onkeln auf. Da er in dieser Männerwirtschaft keine Zukunft hat, muss er sich in der Tragikomödie "Die Beschissenheit der Dinge" für einen eigenen Weg entscheiden.
Belgien 2009, Regie: Felix van Groeningen, Hauptdarsteller: Kenneth Vanbaeden, Koen De Graeve, ab 12 Jahre, 108 Minuten

Der 13-jährige Gunther Strobbe wächst in den 80er-Jahren in einem flämischen Dorf im Haus seiner Großmutter zusammen mit seinem Vater und drei Onkeln auf. Die Strobbes sind im Dorf gefürchtet. Sie veranstalten Saufgelage, nehmen an Fahrradrennen teil, bei dem man ohne Klamotten über die Landstraßen rast, sammeln obszöne Kneipenlieder und leben und gammeln in den Tag.

Problematisch ist nur, dass Gunthers Vater schwer alkoholkrank ist, zwischen liebevoller, aufrichtiger Vaterliebe und wilden, aggressiven Wutausbrüchen schwankt. Der 13-Jährige hat in dieser Männerwirtschaft keine Zukunft und muss sich entscheiden, ob er seinen eigenen Weg gehen will oder ein echter "Strobbe" wird ...

Basierend auf dem autobiografischen Roman von Dimitri Verhulst (auch hierzulande erschienen) ist "Die Beschissenheit der Dinge" ein ebenso lauter, derber wie auch einfühlsamer und melancholischer Film. Mit viel Humor wird hier eine Tragikomödie erzählt, bei der man ebenso lacht, wie tief betroffen ist. In Belgien wurde der Film im Vorjahr mit über 300.000 Zuschauern ein Riesenerfolg und lief auch erfolgreich in den Niederlanden und Frankreich.


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