Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord

Nach einer Erzählung von Alfred Döblin · 24.09.2012
Die lebensfrohe Friseurin Elli verliebt sich in den jungen Tischler Karl Link. Sie heiraten, Elli zieht mit ihm nach Berlin. Doch Link wird brutal, wenn er getrunken hat und misshandelt seine Frau immer öfter. In ihrer Not wächst in Elli der Gedanke, ihren Mann umzubringen.
Dann lernt sie Margarete kennen, die ähnliche Eheprobleme hat. Beide Frauen stützen sich, geben einander Geborgenheit und Liebe.

Elli tötet Karl mit Arsen, aber Margaretes Mordversuch an ihrem Ehemann scheitert.

Die Frauen wurden 1923 am Berliner Landgericht verurteilt. Nach Einsicht der Prozessakten schrieb Alfred Döblin seine Erzählung.


Bearbeitung und Regie: Charles Benoit
Komposition: Hans Koch
Mit: Rebecca Klingenberg, Bettina Hoppe
Ton: Jack Jakob
Produktion: Schweizer Radio DRS 2007
Länge: ca. 56‘


Alfred Döblin (1878-1957), deutscher Arzt, Schriftsteller. Der internationale Durchbruch gelang ihm 1929 mit dem Roman 'Berlin Alexanderplatz', dem ersten Großstadtroman der deutschen Literatur.