Deutschlandrundfahrt mit einer Leiche
Vorgestellt von Jörg Taszman · 31.10.2007
Drei befreundete Schauspieler haben im Sommer 2006 während der WM einen trashigen No-Budget-Film gedreht. Herausgekommen ist ein skurriles Roadmovie, das vom Improvisationstalent seiner Hauptfiguren lebt. "Ich habe euch nicht vergessen" porträtiert den Nazi-Jäger Simon Wiesenthal und versucht, auch dem Menschen Wiesenthal gerecht zu werden.
"Bis zum Ellenbogen"
Deutschland 2007. Regie: Justus v. Dohnanyi. Darsteller: Jan Josef Liefers, Stefan Kurt, Justus von Dohnányi, Susanne Wolff, Katharina Matz, Antoine Monot Jr., Devid Striesow u.a.
Drei befreundete Schauspieler, Jan Josef Liefers, Stefan Kurt und Justus von Dohnanyi haben einen trashigen No-Budget Film für große Jungs gedreht. Es geht um das Treffen dreier ungleicher Männer in den Alpen. Der Yuppie Achim (Liefers) trifft auf den Lebenskünstler Will (Kurt) in der Hütte des naiven Norddeutschen Sven. Als der tragikomisch sein Leben aushaucht, müssen die beiden übrig gebliebenen Männer als ungleiches Paar die Leiche quer durch Deutschland schaffen. Mal alberne, oft übertriebene und dennoch nicht uncharmante schwarze Komödie.
"Ich habe euch nicht vergessen"
USA 2007. Regie: Richard Trank
Sehenswerter Dokumentarfilm über Simon Wiesenthal, wenn auch aus amerikanischer Sicht. So spricht im Original Nicole Kidman den leider unvermeidlichen Off-Kommentar (Iris Berben in der deutschen Fassung).
Beeindruckend sind neben den Interviews mit Zeitzeugen und Wiesenthals Tochter vor allem die vielen Dokumentaraufnahmen, in denen Wiesenthal selbst und einmal auch auf Deutsch zu Wort kommt. Autor und Regisseur Richard Trank begibt sich in seinem Film auf Spurensuche, beginnt in der Ukraine an Wiesenthals Geburtsort und versucht nicht nur den bekannten Nazijäger zu porträtieren, sondern den einstigen jungen Architekten, dessen Leben durch den Judenmord eine so dramatische Wendung nahm. Positiv an dieser eher fernseh- als kinotauglichen Dokumentation ist, dass auch Kontroversen um Wiesenthal wie im Fall Kurt Waldheim (den er nicht kritisieren wollte) nicht ausgespart werden.
Deutschland 2007. Regie: Justus v. Dohnanyi. Darsteller: Jan Josef Liefers, Stefan Kurt, Justus von Dohnányi, Susanne Wolff, Katharina Matz, Antoine Monot Jr., Devid Striesow u.a.
Drei befreundete Schauspieler, Jan Josef Liefers, Stefan Kurt und Justus von Dohnanyi haben einen trashigen No-Budget Film für große Jungs gedreht. Es geht um das Treffen dreier ungleicher Männer in den Alpen. Der Yuppie Achim (Liefers) trifft auf den Lebenskünstler Will (Kurt) in der Hütte des naiven Norddeutschen Sven. Als der tragikomisch sein Leben aushaucht, müssen die beiden übrig gebliebenen Männer als ungleiches Paar die Leiche quer durch Deutschland schaffen. Mal alberne, oft übertriebene und dennoch nicht uncharmante schwarze Komödie.
"Ich habe euch nicht vergessen"
USA 2007. Regie: Richard Trank
Sehenswerter Dokumentarfilm über Simon Wiesenthal, wenn auch aus amerikanischer Sicht. So spricht im Original Nicole Kidman den leider unvermeidlichen Off-Kommentar (Iris Berben in der deutschen Fassung).
Beeindruckend sind neben den Interviews mit Zeitzeugen und Wiesenthals Tochter vor allem die vielen Dokumentaraufnahmen, in denen Wiesenthal selbst und einmal auch auf Deutsch zu Wort kommt. Autor und Regisseur Richard Trank begibt sich in seinem Film auf Spurensuche, beginnt in der Ukraine an Wiesenthals Geburtsort und versucht nicht nur den bekannten Nazijäger zu porträtieren, sondern den einstigen jungen Architekten, dessen Leben durch den Judenmord eine so dramatische Wendung nahm. Positiv an dieser eher fernseh- als kinotauglichen Dokumentation ist, dass auch Kontroversen um Wiesenthal wie im Fall Kurt Waldheim (den er nicht kritisieren wollte) nicht ausgespart werden.
Der Nazi-Jäger Simon Wiesenthal© AP