Deutschland und die Frage der Reparationen

    Schuld und Schulden

    43:46 Minuten
    Churchill, Roosevelt und Stalin bei der Konferenz von Jalta, 1945
    Churchill, Roosevelt und Stalin bei der Konferenz von Jalta, 1945. © imago stock&people
    Von Vivien Leue · 02.05.2023
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    Deutschlands Verantwortung für den Zweiten Weltkrieg steht außer Frage. Aber wie verhält es sich mit der finanziellen Schuld? Deutschland verweist auf den Zwei-Plus-Vier-Vertrag. Damit seien alle Forderungen abgeschlossen. Die Frage der Reparationen kommt darin aber gar nicht zur Sprache.
    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde beim Pariser Reparationsabkommen 1946 und später bei der Londoner Schuldenkonferenz im Jahr 1953 vereinbart: Die vier Siegermächte bedienen sich aus ihren Besatzungszonen. Vor allem die Sowjetunion machte davon Gebrauch.
    Weitere Reparationsforderungen sollten erst nach Abschluss eines Friedensvertrags geklärt werden. Das verhinderte die Bundesregierung dann bei den Verhandlungen zur deutschen Einheit 1990. Das Zwei-plus-Vier-Abkommen sollte kein Friedensvertrag sein und auch nicht so genannt werden. Man fürchtete Ansprüche aus mehr als 50 Ländern.
    Ist das Thema damit erledigt? Wie würden sich Kriegsschulden überhaupt berechnen? Griechenland fordert weiterhin knapp 300 Milliarden Euro, Polen weitaus mehr. Das Feature geht diesen Fragen nach und begibt sich auf historische Spurensuche, spricht mit Zeitzeugen, Historikern und Juristen.
    Dieter Kastrup
    Besuch beim Verhandlungsführer des Zwei-plus-Vier-Prozesses, Dieter Kastrup© Vivien Leue

    Schuld und Schulden
    Deutschland und die Frage der Reparationen
    Von Vivien Leue

    Regie: Anna Panknin
    Es sprachen: Volker Risch und die Autorin
    Ton und Technik: Wolfgang Rixius und Jens Müller
    Redaktion: Wolfgang Schiller
    Produktion: Deutschlandfunk 2020

    Eine Wiederholung vom 12.05.2020.

    Vivien Leue arbeitet seit 2009 als freie Redakteurin und Autorin für das Deutschlandradio. Sie hat in Mainz, Madrid und Berlin Geschichte und Jura studiert und später an der Fernuni Hagen zusätzlich Wirtschaftswissenschaften. Ihr journalistischer Fokus liegt auf Gesellschafts- und Wirtschaftsthemen.

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