Von der Kunst, den richtigen Platz zu finden
Von Irina Grabowski · 24.07.2016
Zelten liegt im Trend. Es macht den Urlaub günstig, romantisch und nicht zwangsläufig unbequem. Aber wo ist es romantisch? Wie entgeht man den üblichen vollen Plätzen, auf denen einem zwischen Zelten und Wohnwagen die Privatsphäre abhandenkommt?
Es gibt viele Zeltplätze in Deutschland, auf denen man als Zelturlauber verloren ist. Aber es geht auch anders. Unsere Reise beginnt auf Harriersand in der Weser, einer der größten Flussinseln Europas. Man zeltet dort auf einem Platz ohne Schotter, Parzellierung und "Blechbüchsen", mit Blick auf die Hafenanlage von Brake.
Auf dem Zeltplatz "Anna Fleuth" am Niederrhein haben Wohnmobile ebenfalls keine Chance. Dort auf der Wiese können Eltern mal richtig lockerlassen, wenn sie mit ihren Kindern draußen übernachten. Für Björn Staschen, den Autor des Buches "Cool Camping", ist dieser Zeltplatz der beste in Deutschland.
Zelten in der Stadt kann man in Hamburg im "Elbecamp" in der Nähe von Blankenese. Es ist ein magischer Ort, wie Strandurlaub im besten Sinne. Jeder der dort zeltet, ermöglicht es auch Kindern aus ärmeren Familien an der Elbe Urlaub zu machen.
Am anderen Ende Deutschlands, in München, finden Backpacker aus aller Welt einen unschlagbar günstigen Schlafplatz im großen Zelt. Das Jugendübernachtungscamp "The Tent" am Kapuzinerhölzl nimmt pro Nacht 300 Gäste auf, zum Oktoberfest durchaus mehr, und dennoch geht es entspannt zu. Eine andere Sache ist das Zelten beim Festival. Aber beim "Immergut" in Neustrelitz ist es viel gemütlicher und romantischer als bei anderen großen Festivals.
Am Ende der Reise nehmen wir Sie mit zu Bibertours in Mecklenburg. Dort schläft man mitten im Wald in einem richtigen Bett. Alle Plätze, die wir Ihnen vorstellen, haben eines gemeinsam: sie werden von Menschen "gehegt und gepflegt", die sich mit großer Leidenschaft für ihr Stück Heimat einsetzen.
Das Manuskript zur Sendung können Sie als PDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat herunterladen.