Pflanzen

Mein kleiner grüner Kaktus

Ein kleiner grüner Kaktus guckt aus einer weißen Tasse heraus, die von einer Hand in die Höhe gehalten wird.
Ein kleiner grüner Kaktus guckt aus einer weißen Tasse heraus. © Unsplash/ Neonbrand
Von Hannah Heinzinger · 03.03.2019
Grün, still, unscheinbar: Täglich umgeben uns die unterschiedlichsten Pflanzen und Gewächse. Obwohl sie stumm sind, können sie sehr viel erzählen. Und auch in der Musik wird so manche Botschaft durch die Blume gesungen.
Die Blumen im Vorgarten, der Rosmarintopf in der Küche, der Gummibaum im Büro und der Kaktus im Bad, mit dem man so gerne mal den nervigen Nachbarn pieksen würde. Pflanzen sind überall. Auf dem Dach des Kölner Doms, das fanden Biologen heraus, wachsen Pflanzen aus allen Kontinenten der Welt. Bis auf Australien hat es aus so gut wie jedem Winkel der Welt ein Samenkorn dorthin geschafft. Und so skurril und unscheinbar Pflanzen auch manchmal sind, pflegt der Mensch doch ein ziemlich inniges Verhältnis zu dem 'Grünzeug', das ihn umgibt.
Oft sagt man durch Pflanzen, was man denkt oder fühlt. Die rote Rose für die Herzensdame, der Blumenstrauß für die Mutti, der stachelige Kaktus auf dem Schreibtisch des misanthropischen Tatort-Kommissars Faber. Obwohl, oder vielleicht gerade weil Pflanzen stumm sind, werden sie gerne zur Kommunikation genutzt. Bäume und Blumen haben eine Symbolkraft, die sich auch Musiker und Musikerinnen immer wieder zu nutze machen. Oft erscheinen die Pflanzen in der Musik genauso still und grün wie im echten Leben auch. Aber manchmal übernehmen sie auch die Hauptrolle: "Mein kleiner grüner Kaktus" oder "The Eggplant That Ate Chicago" wurden zu Klassikern.
Mittlerweile gibt es sogar Musik für Pflanzen, die Wachstum und Gesundheit fördern soll. Für den Menschen sind diese Schallwellen eher weniger ansprechend. Aber bestimmt wird es Ihnen, Ihre Wohnzimmerpalme nicht verübeln, falls Sie das Radio etwas lauter drehen, wenn sich der Sonntagmorgen dieses Mal den Pflanzen in der Musik widmet.

Rätsel

In dem Film "Leon der Profi" von Luc Besson von 1994 hat Profi Leon einen ziemlich nervenaufreibenden Job: Er ist Auftragskiller. Leon, gespielt von Jean Reno hat ein ziemlich einsames Leben, bis plötzlich seine Nachbarn ermordet werden und er die 12jährige Mathilda gerade noch retten kann. Von da an weicht sie ihm nicht mehr von der Seite und will auch Auftragsmörderin werden.
Bevor Mathilda in Leons Leben trat, lebte Leon alleine. Ohne Familie, ohne Frau, ohne Kinder - aber er hat einen Freund: eine Zimmerpflanze. Um die kümmert er sich, nimmt sie bei Umzügen mit und scheint sich sehr gut mit ihr zu verstehen. Der Film endet mit einer Szene, in der Mathilda die Pflanze in den Garten ihrer neuen Schule einpflanzt.
Diese Zimmerpflanze in dem Film ist so etwas wie die große Metapher: Am Ende finden beide ihren Platz.Wir wollen nun von Ihnen wissen: Was für eine Pflanze hatte Leon?
Auflösung: Aglaonema/ Calatea

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