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Untiefen des Wassers

Vogelperspektive auf einen Mann, der im türkisblauen Meer schwimmt.
Zwei Drittel der Erdoberfläche bestehen aus Wasser. © Unsplash / Mohamed Nashah
Von Olga Hochweis · 23.06.2019
Stille Wasser sind tief: Das nehmen wir wörtlich und springen hinein ins kühle Nass – rein musikalisch betrachtet. Aber auch die vielfältige Metaphorik rund um das Wasser kommt ins Spiel.
ünktlich zum Beginn der Sommerferien in gleich mehreren Bundesländern zeigt sich das Wetter sommerlich heiß. Mit den steigenden Temperaturen wächst auch das Bedürfnis nach Abkühlung. Wasser hat jetzt Hochkonjunktur – in der Dosierung als Getränk genau so wie in der äußerlichen "Anwendung". Seen und Baggerseen sind voll. Manchmal tut´s auch eine Dusche oder ein Eimer kaltes Wasser für die Füße. Wer kann, erholt sich an der Küste. Wasser kühlt und erfrischt. Kaum etwas ist nach einem langen verschwitzten Tag im Büro besser als der Sprung in einen See. Und auch ausgeruht, frühmorgens, ist es ein besonderer Genuss, den Tag schwimmend zu eröffnen.

Mythisches Element

Wenn Wasser ins Fließen kommt, wählt es den Weg des geringsten Widerstands: nachgiebig – stark und sanft zugleich – und in ständiger Veränderung. Das Element Wasser gilt symbolisch als eine Quelle von Weisheit und Tugend. Redewendungen wie "seinen Namen reinwaschen" oder "die Hände in Unschuld waschen" zeugen davon.
Im europäischen Volksglauben gab es die Vorstellung, daß das Wasser göttliche Wesen in sich trage oder von Gottheiten an einen bestimmten Ort gesetzt werde. So entstand die Idee des Wunschbrunnens, der die Wünsche des Menschen in Erfüllung gehen lassen sollte. An vielen Brunnen der Welt, wie etwa der berühmten Fontana di Trevi in Rom gibt es bis heute die Tradition, Münzen in den Brunnen zu werfen, um sich erkenntlich zu zeigen für die etwaige Erfüllung von Wünschen. Den Mund wässrig macht, wie so oft, die Musik – heute rund ums Wasser.

Rätsel

Wir suchen den Namen eines österreichischen Malers, Architekten und Umweltschützers, dessen verspielte und bunte Bauten große Touristenmagnete sind. Sie hörten ihn in einem Interview aus dem Jahr 1980, wie visionär und ganzheitlich dieser Künstler Leben und Werk verband. Er starb bereits im Jahr 2000, dem selben Jahr, als ein Umwelt- und Kulturbahnhof nach seinen Ideen hierzulande eröffnet wurde. Der Name des Gesuchten hat gleich in doppelter Hinsicht etwas mit Wasser zu tun - sowohl sein bürgerlicher Nachname als auch sein Künstlername. Hier kommt er erstmal selbst zu Wort:
Lösung: Friedensreich Hundertwasser Regentag Dunkelbunt (bürgerlich: Friedrich Stowasser)
Innenaufnahme der einzigartigen Toilette in der kleinen neuseeländischen Stadt Kawakawa am 15.1.2000. Nicht nur der unvergleichliche Meerblick, sondern auch die Gestaltung der Örtlichkeit duch den Wiener Künstler Friedensreich Hundertwasser mit farbigen Keramikkacheln und Balkenkonstruktion haben die Toilette zur Touristenattraktion werden lassen.
Blick in die Hundertwasser-Toilette im neuseeländischen Kawakawa© picture alliance / dpa

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