Stern-Stunden

Der Klang des gestirnten Himmels

Die Galaxie M 33 im Sternbild Dreieck
Die Galaxie M 33 im Sternbild Dreieck © ESO
Von Wilfried Bestehorn · 28.12.2014
Der sternenreiche Nachthimmel fasziniert uns und regt die Träume an. Die Umgangssprache ist voller "Stern"-Bilder, Astrologen und Astronomen, Poeten und Sänger - sie alle schöpfen aus ihnen. Eine Sendung rund um Sterne und Planeten.
"Die Sterne, die begehrt man nicht, man freut sich ihrer Pracht,
und mit Entzücken blickt man auf in jeder heitern Nacht."
(Johann Wolfgang von Goethe)
Seit jeher hat der klare Nachthimmel die Menschen fasziniert. Wissenschaftler haben circa 5000 Sterne gezählt, die für das menschliche Auge sichtbar sind, die unsere Fantasie und Träume anregen.
Die Umgangssprache ist reich an Wortbildungen, Wendungen, Bildern, die sich auf den Sternenhimmel beziehen, insbesondere wenn man etwas Edles, Wertvolles, Erhabenes ausdrücken will: Man spricht von einem "Augenstern", wenn man ein besonderes Kompliment machen will, vom "Leitstern", der in der Seefahrt oder in der Politik, der Kunst oder der Religion Orientierung geben soll; Astrologen und Astronomen, Esoteriker und Astrophysiker beschäftigen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit den Sternen, sie sagen Schicksale voraus, berechnen Planetenbahnen, schicken Raumsonden ins All, um zu ergründen, wie wir wurden, was wir sind.
Sinkende und aufsteigende Stars und Sternchen
Nicht zu vergessen die Poeten, Sänger und Komponisten: sie schauen, singen, dichten und komponieren und verwandeln diese unzähligen winzigen Lichtpunkte in schwarze Noten auf weißem Papier. Im Laufe von Jahrhunderten ist ein riesiges "kosmisches" Repertoire entstanden: Sinfonien, Klaviermusik, Schlager, Schnulzen. Ein unerschöpflicher Fundus, der zu einem winzig-kleinen Teil in diesen zwei Stunden auf uns herunter regnen wird: Stars und Sternchen künden von ihren eigenen sinkenden oder aufsteigenden "Sternen", sie besingen "unter fremden Sternen" ihr trauriges Los oder suchen ihre Schicksale in Sternbildern, in den Bahnen der Planeten.
Zu diesen Werken gehören auch die "Planeten" von Gustav Holst, die sehr variantenreich in anderen Genres, im Jazz, in der Pop- und Rockmusik, in der Film- und Werbe-Branche Mutationen gebildet haben, die in ihrer skurrilen Vielfalt in der "Zwitschermaschine" besondere Beachtung finden.

Auflösung des Musikrätsels
Die "Zwitschermaschine" endete mit einem Rätsel. Erkannt werden sollte die Stimme der isländischen Sängerin, Komponistin und Songschreiberin Björk, die auf ihrem Album "Homogenic" einen Titel "Pluto" singt, der dem Mythos bzw. dem gleichnamigen Gott der Unterwelt (und Namensgeber des Planeten Pluto) gewidmet ist.

Im Drei-Musiker-Rätsel wurde eine Gemeinsamkeit zwischen diesen drei Musikern gesucht: Sie alle, Jimi Hendrix, Sting und Paul McCartney sind oder waren Linkshänder, die diese Egenschaft mit anderen berühmten Musikern teilen: Bob Dylan, Cole Porter, Niccolo Paganini, Mozart und Beethoven. Sie alle waren Linkshänder. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass etwa jeder zehnte Mensch Linkshänder ist. Bei Musikern soll dieser Anteil etwa doppelt so groß sein.

Auflösung des Musikalischen Histörchen
a) Der 28. Dezember ist der Tag der unschuldigen Kinder, jedenfalls nach katholischem Verständnis. Aber auch in der protestantischen Kirche ist dieser Tag als besonderer Festtag gekennzeichnet. In unseren Breiten ist das Brauchtum dieses Tages ausgestorben, allerdings findet es sich noch in Teilen Österreichs (Kärnten und die Steiermark). An diesem Tag dürfen die Kinder Erwachsene mit Ruten schlagen und ihnen so Glück und Gesundheit im kommenden Jahr wünschen.
b) Auf die Suche nach der Mutter seiner Frau Bianca hatte sich damals der Rolling Stone Mike Jagger nach Managua in Nicaragua begeben.

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