Schlaf

Die eigentlich schönste Nebensache der Welt

Eine junge Beschäftigte schläft am Arbeitsplatz ein.
Büroschlaf soll ja sehr gesund sein. © dpa / picture alliance / Rene Fluger
Von Oliver Schwesig · 18.01.2015
Er ist so lebensnotwendig wie essen und atmen: der Schlaf. Der eigentlichen schönsten Nebensache der Welt widmen wir diese Sendung. Von Musik, die den Schlaf und die Schlaflosigkeit besingt, hören wir ebenso wie von Filmen, die mit dem Schlafen zu tun haben.
Ob Schäfchenzählen oder Koffeinschock: Irgendwann siegt das Sandmännchen auch bei Erwachsenen. Wir alle schlafen, täglich, manche in der Bahn oder als Beifahrer im Auto, andere vor dem Fernseher auf dem Sofa oder ganz - wo auch sonst - gemütlich im Bett. Ein kurzes Nickerchen zwischendurch erfrischt, Powernapping bringt uns Kraft. Aber eine durchschlafene Nacht kann sich als ermüdend erweisen. Und am Sonntag - da wird das Radio eingeschaltet, oder ausgeschlafen, dann aber bis zum Mittag. Wenn da nicht ein Federchen des Wegs daherkommt, wie schon Joachim Ringelnatz zu berichten wusste:
Ein Federchen flog über Land;
Ein Nilpferd schlummerte im Sand.
Die Feder sprach: 'Ich will es wecken.'
Sie liebte, andere zu wecken.
Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Und streichelte sein dickes Leder.
Das Nilpferd öffnete den Rachen
Und mußte ungeheuer lachen.
Wir haben etliche Songs gefunden, die mit dem Schlaf und der Schlaflosigkeit zu tun haben. Quer durch alle Jahrzehnte. Die Quintessenz aber hat schon Theodor Fontane in seinem Gedicht "Schlaf" zu Papier gebracht:
Nun trifft es mich, wie's jeden traf,
Ich liege wach, es meidet mich der Schlaf,
Nur im Vorbeigehn flüstert er mir zu:
"Sei nicht in Sorg', ich sammle deine Ruh',
Und tret' ich ehstens wieder in dein Haus,
So zahl' ich alles dir auf einmal aus."

Auflösung des Filmrätsels

„Schlaflos in Seattle" lautet der Titel des Filmes, den Sie erraten sollten. Im Jahr 1993 kam er in die Kinos. Folgende Songs und Interpreten konnten Sie aus dem Soundtrack des Films im Beitrag hören.

Neil Sedaka: „Another Sleepless Night"

Harry Connick jr.: "A Wink And A Smile"

Louis Armstrong: "A Kiss To Build A Dream On"

Joe Cocker: "Bye Bye Blackbird"

Jimmy Durante: "As Time Goes By"

Musikalische Histörchen zum Nachhören und die Auflösung des Rätsels

Vier Mal war Lisa Marie Presley, einziges Kind von Elvis und Priscilla, verheiratet. Zwei Wochen nach ihrer ersten Scheidung, heiratete sie 1994 Michael Jackson. Zwei Jahre hielt diese Ehe. Sie versucht sich immer wieder als Schauspielerin, Songschreiberin und Sängerin, war aber nie wirklich erfolgreich. Ihr haftet stets die Legende ihres Vaters an den Füssen, aus dessen Schatten sie sich auch nie befreien konnte.

Die dänische Sängerin Gitte Haenning in Köln bei dem Benefiz Konzert "Cover me". Hierbei traten Künstler kostenlos zu Gunsten der AIDS Hilfe Köln auf. 
Die dänische Sängerin Gitte Haenning bei einem Auftritt in Köln © picture alliance / dpa / Horst Galuschka
Auflösung des MusikerrätselsGitte Hænning, 1946 in Aarhus geboren, wurde mit ihrem Wunsch einen Cowboy zu ehelichen 1963 in Deutschland zum Star. Doch schon als 8-Jährige stand sie mit dem Papa auf der Bühne und hatte 1954 mit ihrem Bekenntnis „Ich heirate Papi" den ersten großen Erfolg. Der Weg zum Kinderstar ebnete ihr den Weg zum Schlagersternchen und zum Traumpaar des deutschen Schlagers zusammen mit Rex Gildo. Ihrer heimlichen Liebe, dem Jazz, konnte sie dann 1969 eine Platte widmen - zusammen mit der Francy Boland Kenny Clark Big Band veröffentlichte sie „Out Of This World". Waren die 70er auch noch durch eher seichten Schlager geprägt, vollzog sie in den 80er Jahren dann den Sprung in anspruchsvollere Lieder und Texte. In den letzten Jahren ist es ruhiger geworden um die Dänin und nach weiteren Ausflügen in den Jazz, ihrem 50. Bühnenjubiläum und der Teilnahme bei „Let's Dance", stand sie 2014 in dem Zweipersonenstück „Love Letters" in Stuttgart auf der Theaterbühne.
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