Der lange Schatten der Familie

Eine Mutter als unnahbare Heldin

64:47 Minuten
Ein schwarz-weiß Porträtfoto der Widerstandskämpferin Erika von Brockdorff. Erika hat ihr blondes Haar hochgesteckt und trägt eine dunkle Jacke. Bei der Aufnahme handelt es sich um ein Polizeifoto.
Die Mutter blieb ein Vorbild für ihre Tochter Saskia von Brockdorff. © ullstein bild / Getty Images
Moderation: Utz Dräger · 11.12.2020
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Saskia von Brockdorff hat ihre Mutter kaum gekannt: Diese war im Widerstand gegen Hitler, in ihrem Leben war für die Tochter kein Platz. Erst mit 67 Jahren macht Saskia eine unerwartete Entdeckung und kann sich mit der Mutter versöhnen.
Jahrzehntelang hatte Saskia von Brockdorff in dem Glauben gelebt, von ihrer eigenen Mutter verlassen worden zu sein. Die Widerstandskämpferin Erika von Brockdorff, so glaubte sie, habe allein für den Kampf gegen Hitler gelebt.
Saskia von Brockdorff vor dem Funkhaus von Deutschlandfunk Kultur
Lebte in dem Glauben, verlassen worden zu sein: Saskia von Brockdorff.© Deutschlandradio / Manuel Czauderna
Der Journalist Kolja Unger erzählt die Geschichte seiner Großmutter Saskia, die erst mit 67 Jahren herausfindet, dass ihre Mutter bis kurz vor ihrer Hinrichtung immerzu an ihr einziges Kind gedacht hat.
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