Verantwortung in der Wissenschaft

Humboldt würde sich einmischen – aber wie?

54:54 Minuten
Menschen gehen an einer Plakatwand mit einem Bild des preußischen Forschers, Geographen und Naturforschers Alexander von Humboldt vorbei.
Vor 250 Jahren wurde Alexander Humboldt geboren. Der Naturwissenschaftler bezog immer wieder auch politisch Stellung. © Getty Images/ Michele Tantussi
Moderation: Manuel Hartung und Hans Dieter Heimendahl · 01.09.2019
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Sklaverei, Umweltzerstörung, soziale Ungerechtigkeit – Alexander von Humboldt übte daran harte Kritik und sah diese Phänomene bereits in ihren globalen Zusammenhängen. Was können wir heute von ihm lernen? Darüber diskutieren wir mit unseren Gästen.
Der Naturforscher Alexander von Humboldt war empirischer Wissenschaftler und ein Verfechter der Gleichheit aller Menschheit. Er propagierte Menschenrechte und Demokratie, was ihn aber nicht davon abhielt, dort Kompromisse einzugehen, wo sie seinen wissenschaftlichen Interessen förderlich waren.

Zum Humboldt-Jahr diskutieren Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Umweltbewegung und Wirtschaft, welchen Beitrag die Wissenschaft heute zur Lösung aktueller Herausforderungen leisten kann, darf und muss. Soll sie sich politisch positionieren? Kann sie das? Oder stößt sie damit an die Grenzen ihrer Kompetenz und Unabhängigkeit?

Aufzeichnung einer Podiumsdiskussion am 25.08.2019 in der Humboldt-Universität zu Berlin. Eine Veranstaltung in Kooperation mit Die Zeit und Deutschlandfunk Kultur.

Gäste:
Prof. Dr. Anita Engels, Soziologin, Klimaforscherin, Universität Hamburg
Prof. Dr. Rahel Jaeggi, Philosophin, Leiterin des Center for Humanities and Social Change, Humboldt-Universität zu Berlin
Cem Özdemir, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Erck Rickmers, Unternehmer und Philanthrop
Nora Milena Vehling Aktivistin, Fashion Revolution

Moderation:
Manuel Hartung Leiter des Ressorts "Chancen", "Die Zeit"
Hans Dieter Heimendahl, Programmchef Deutschlandfunk Kultur




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