Der Wind - vom Krieg verwundet

Von Wolfgang Storch · 22.05.2011
Jannis Kounellis verließ noch unter dem Eindruck des griechischen Bürgerkriegs seine Heimatstadt Piräus, um in Rom Malerei zu studieren. Die griechischen Tragödien blieben sein Gegenstand, die italienischen Maler Masaccio und Caravaggio, die den Schatten malen konnten, halfen ihm seine Sprache zu finden.
Seit 40 Jahren führt es ihn um die Welt: auf freie Plätze, in Museen, Theater oder Hallen, aufgefordert sie zu vermessen, zu zentrieren, ihnen ein neues Gewicht zu geben.

Seine Entdeckungen reflektiert er in Texten, die er selbst als Bilder versteht: Zwiesprache mit sich, mit den alten Meistern, mit den Mitstreitern.


Mit Texten von Janis Kounellis

Regie: Marianne Wendt
Komposition: Markus Hübner
Mit: Gerd Wameling, Ulrich Eickhoff, Hans Peter Hallwachs, Ingo Hülsmann
Ton: Alexander Brennecke
Produktion: DKultur 2010
Länge: 53'57


Wolfgang Storch, geboren 1943, Dramaturg, Autor, Publizist, Dozent, internationaler Kurator.

Anschließend:
"Ich bin ein Bewahrer" von Wolfgang Storch. Länge: 25'41