Der Tag mit Ulrike Herrmann

Über die Vision vom öffentlich-rechtlichen Internet

Die Journalistin Ulrike Herrmann
Die Journalistin Ulrike Herrmann © Deutschlandradio / Manfred Hilling
Moderation: Anke Schaefer · 13.06.2018
Helfen Schwimm-Burkinis bei der Integration? Und vielleicht sogar besser als der x-te Integrationsgipfel? Außerdem in unserer Mittagssendung: die Vision vom öffentlich-rechtlichen Internet. Und: Warum Unternehmen keine Lust auf Teilzeit-Mitarbeiter haben.
Die Truppen formieren sich, die einen stellen sich hinter Horst Seehofer, die anderen hinter Angela Merkel. So wie Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther: Der wies nun die Forderung des Bundesinnenministers zurück, die Einreise von Asylbewerbern nach Deutschland zu verhindern, wenn diese zuvor schon in einem anderen EU-Land registriert worden sind.
Es wird erneut gestritten, und wieder geht es um Flüchtlinge. Seehofer will offenbar die schnelle Lösung, Merkel hingegen eine europäische. Wir wollen mit unserem heutigen Gast, der "taz"-Autorin Ulrike Herrmann, beide Haltungen diskutieren. Und werfen einen Blick auf den Integrationsgipfel, der im Kanzleramt stattfindet.

"Frauendiskriminierendes Rollenverständnis"

Zudem beschäftigen wir uns mit dem Schwimm-Burkini. Ein Gymnasium im nordrhein-westfälischen Herne hat solche angeschafft und verleiht sie an Schülerinnen, die aus religiösen Gründen nicht im Badeanzug am Schwimm-Unterricht teilnehmen wollen. Pragmatische Lösung, könnte man denken, doch die Kritiker sind nicht weit: CDU-Vizechefin Julia Klöckner warnt, hier werde ein "frauendiskriminierendes Rollenverständnis" zementiert. Richtig? Oder nicht?
Außerdem in der Sendung: Medienwissenschaftler schlagen ein öffentlich-rechtliches Internet vor. Und: Die Unlust in der Wirtschaft an der Teilzeit.

Ulrike Herrmann ist Wirtschaftsredakteurin bei der "taz". Nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau absolvierte sie die Henri-Nannen-Schule und studierte Geschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Seit dem Jahr 2000 arbeitet sie für die Berliner Tageszeitung "taz", u.a. als Leiterin der Meinungsredaktion und als Parlamentskorrespondentin.

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