Der Tag mit Margarete van Ackeren

Mit Framing den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stärken?

Die Journalistin Margarete van Ackeren.
Die Journalistin Margarete van Ackeren. © Hubert Burda Media
Moderation: Anke Schaefer · 12.02.2019
Ein internes ARD-Papier sorgt für Aufsehen, es empfiehlt moralische Argumente gegen Rundfunk-Kritiker. Eine gute Idee? Darüber sprechen wir heute mit der Journalistin Margarete von Ackeren. Weitere Themen: das Werkstatt-Gespräch der CDU, die umstritten Abtreibungs-Studie von Gesundheitsminister Spahn und der Zoff um Nordstream 2.
"Unser gemeinsamer, freier Rundfunk ARD" lautet der Titel eines Expertengutachtens, das der Sender in Auftrag gegeben hat und das Führungskräften dabei behilflich sein soll, erfolgreich gegen GEZ-Gegner zu argumentieren. Dabei solle die ARD vor allem moralisch auftreten. Hilft so eine Einflussnahme durch Worte, auch Framing genannt, den Öffentlich-Rechtlichen? Oder ist das schlicht Meinungsmanipulation? Darüber sprechen wir mit unserem heutigen Gast, der Chefkorrespondentin von Focus Online, Margarete van Ackeren.
Auch Gesundheitsminister Jens Spahn wird wegen einer Studie scharf kritisiert. Er will die psychischen Folgen von Abtreibungen untersuchen lassen und dafür fünf Millionen Euro ausgeben. Viel zu viel Geld, kritisieren viele - doch das Kabinett hat Ja gesagt. Auch darüber wollen wir diskutieren.
Außerdem blicken wir noch einmal auf das Werkstatt-Gespräch der CDU, bei dem unser Gast selbst dabei war. Wir bitten Margarete van Ackeren ihre Eindrücke zu schildern: Stehen die Zeichen bei den Christdemokraten nun auf Frieden? Oder schwelt der Streit um die Migration weiter?
Zu guter Letzt beschäftigen wir uns noch einmal mit dem Zoff ums Gas und Nordstream 2. Dabei gehen wir der Frage nach, welche Potenziale im Flüssiggas liegen und wie es den Streit mit den USA entschärfen könnte.

Margarete van Ackeren ist Chefkorrespondentin von "Focus Online". Sie arbeitete davor zehn Jahre lang für das Magazin "Focus" als politische Korrespondentin und Chefreporterin. Zuvor arbeitete van Ackeren als Redakteurin bei der "Rheinischen Post". Die Journalistin promovierte über das Niederlandebild in der deutschen romantischen Literatur.