Der Tag mit Jenni Zylka

Der Zuwanderungskompromiss - nur ein anderes Wort für Obergrenze?

Die Journalistin Jenni Zylka
Die Journalistin Jenni Zylka © Deutschlandradio / Andreas Buron
Moderation: Anke Schaefer  · 09.10.2017
Einen Durchbruch verkündeten die Unionsspitzen gestern beim Thema Zuwanderung - unter sorgfältiger Vermeidung des umstrittenen Begriffs "Obergrenze". Nur ein Formelkompromiss? Wir sprechen darüber mit der Journalistin Jenni Zylka.
200.000 Flüchtlinge soll die Bundesrepublik künftig pro Jahr aufnehmen, verkündeten CDU und CSU gestern nach zehnstündigen Verhandlungen. Was die Union als "Kompromiss" verkauft, empfinden einige aber nur als anderes Label für "Obergrenze". Ob zu Recht, darüber sprechen wir mit der Journalistin Jenni Zylka.
Außerdem gehen wir der Frage nach, wie sexistisch die Filmbranche ist, anhand des Falles von Harvey Weinstein. Wir spitzen auf die Frankfurter Buchmesse und darauf, was man in diesem Herbst zu lesen bekommt. Und wir beleuchten, welche Impulse die Märkte der Zukunft erwarten dürfen. Denn heute wird der Nobelpreis für Wirtschaft verliehen.

Jenni Zylka, geboren 1969 in Osnabrück, ist Schriftstellerin, freie Journalistin und Moderatorin aus Berlin. Zylka war regelmässig Jurorin für den Grimme-Preis oder Filmsichterin für die Berlinale, unterichtet angehende Mode-Journalisten im kreativen Schreiben und spielt seit 1986 die Orgel bei der Psychobilly-Band Sunny Domestozs. Für ihre Literatursendung im WDR besucht sie Schriftsteller zuhause. Und Zylka kennt auch die andere Seite: 2003 erschein ihr Roman "1000 neue Dinge, die man bei Schwerelosigkeit tun kann", 2004 folgte "Beat Baby, beat!"