Der Tag mit Gunter Gebauer

Was kann die Politik vom Sport lernen?

Der Sportsoziologe Gunter Gebauer
Der Philosoph und Sportsoziologe Gunter Gebauer meint: "Die Strukturen, die wir jetzt haben, die werden nicht ewig weiter bestehen." © imago sportfotodienst
Gunter Gebauer im Gespräch mit Anke Schaefer · 24.11.2017
In Berlin wird ein Plan B für die Regierungsbildung gesucht, der SPD-Chef lässt taktische Disziplin vermissen - könnten sich die Politiker vielleicht vom Sport etwas abgucken? Darüber sprechen wir mit dem Philosophen und Soziologen Gunter Gebauer. Außerdem fragen wir ihn, was er von Bewerbungsgesprächen in einer "Black Box" hält.
Fairness und Weitsicht, das sind womöglich Dinge, die beim Sport funktionieren und in der Politik nicht. Mal schauen, ob das heute Nachmittag im Spiel ist, wenn der SPD-Vorsitzende Martin Schulz bei den Jungsozialisten zu Gast ist. Wie fängt Schulz die Vielstimmigkeit in seiner Partei zur Frage der Regierungsbildung ein?
Außerdem blicken wir nach Brüssel: Ist Angela Merkel noch ein Stabilitätsanker für die EU oder liegt ein Hauch von Kanzlerinnendämmerung über Europas Hauptstadt?
Ein Experiment auf einer Kölner Jobmesse erregt Aufsehen: Bewerbungsgespräche im Dunkel einer Black Box. Ist das eine gute Idee, um möglicher Diskriminierung entgegenzuwirken? Frage an den Soziologen Gunter Gebauer: Können Sie sich ein solches Bewerbungsverfahren für die Uni vorstellen?

Gunter Gebauer ist Philosoph, Sportwissenschaftler und Linguist. Seine Veröffentlichungen decken ein breites Spektrum ab: Von "Wittgensteins anthropologischem Denken" über die "Poetik des Fußballs" bis zu "Sprachen der Emotion". Bis zu seiner Emeritierung 2012 lehrte Gunter Gebauer Philosophie an der Freien Universität Berlin.

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