Der Tag mit Gunter Gebauer

Jetzt muss uns auch noch der Digitalrat retten

Ein Arbeiter verlegt bei Degerndorf in Bayern ein Glasfaserkabel
Verlegung von Glasfaserkabeln in der Provinz: Wer es digital will, braucht auch die notwendige Infrastruktur © imago / Lennart Preiss
Moderation: Korbinian Frenzel · 22.08.2018
Die Bundesregierung beruft einen Digitalrat, der gute Tipps für unsere digitale Zukunft geben soll. In Berlin wird wieder eine Mauer gebaut. Für Donald Trump könnte es eng werden. Und die Hertha will ein neues Stadion. Kriterien: "Laut, nah, steil".
Digital hinken wir leider hinterher. Zwar betont Bundeskanzlerin Merkel immer wieder, wie wichtig das Thema ist. Doch schon in normalen Dörfern - von den entlegenen ganz zu schweigen - kann die Internet-Geschwindigkeit die Bewohner in die Verzweiflung treiben.
Die Bundesregierung will nun mit einem neuen Digitalrat gegensteuern, der Deutschland digital auf die Sprünge helfen soll. Das Gremium wird von der ehemaligen Verteidigungsstaatssekretärin Katrin Suder geleitet, die zehn Mitglieder sind Experten auf unterschiedlichen Gebieten und kommen aus Wirtschaft und Wissenschaft.

'Ne neue Mauer in Berlin: Das löst sofort Debatten aus

Die weiteren Themen, die wir heute mit unserem Gast, dem Philosophen und Sportwissenschaftler Gunter Gebauer, erörtern wollen: Für ein Kunstprojekt soll in Berlin eine Mauer gebaut werden. 'Ne neue Mauer in Berlin: Das löst natürlich sofort Debatten in der Hauptstadt aus. US-Präsident Trump gerät nun auch durch Gerichtsverfahren unter Druck - oder vielleicht doch nicht? Was muss noch passieren, bis Trumps Stuhl ernsthaft wackelt? Und: Hertha BSC will ein neues Stadion - das Olympiastadion ist dem Klub nicht "laut und steil" (Manager Michael Preetz) genug.
Der Philosoph Gunter Gebauer, 2015 in Köln auf der dritten phil.COLOGNE.
Der Philosoph Gunter Gebauer, 2015 in Köln auf der dritten phil.COLOGNE.© dpa / Horst Galuschka

Gunter Gebauer ist Philosoph, Sportwissenschaftler und Linguist. Seine Veröffentlichungen decken ein breites Spektrum ab: von "Wittgensteins anthropologischem Denken" über die "Poetik des Fußballs" bis zu "Sprachen der Emotion". Bis zu seiner Emeritierung 2012 lehrte Gebauer Philosophie an der Freien Universität Berlin.