Der Tag mit Elisabeth Ruge

Jubel im Kreml, Kritik aus Berlin

Wladimir Putin, neuer und alter Präsident Russlands, lächelt in die Kamera.
Ohne Zweifel momentan sehr zufrieden: Wladimir Putin, der alte und neue Präsident Russlands © dpa / Alexander Zemlianichenko
Moderation: Korbinian Frenzel · 19.03.2018
Putin reloaded: Dreiviertel des Volks will ihn an der Staats-Spitze sehen. Was bedeutet das für uns? Weitere Themen in unserer Mittagssendung: Jens Spahn und Horst Seehofer generieren Aufmerksamkeit. Und Facebook hat wieder ein Datenschutz-Problem.
Es ist das beste Ergebnis seiner bisherigen Karriere: Wladimir Putin hat die Präsidentenwahl in Russland mit 76,6 Prozent der abgegebenen Stimmen gewonnen. Damit bleibt der 65-Jährige sechs weitere Jahre im Amt. Putins Sieg war erwartet worden. Die deutsche Politik reagierte nicht mit Glückwünschen: Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte, Putin sei schon lange kein Partner mehr. Und Bundesaußenminister Maas kritisierte den Ablauf der Abstimmung. Von einem fairen politischen Wettbewerb könne sicher nicht in allen Punkten die Rede sein.

Konservative Standpunkte, kontroverse Interviews

Was sechs weitere Jahre Putin für Russland und die Weltgemeinschaft bedeuten, wollen wir mit unserem heutigen Gast diskutieren, der Verlegerin Elisabeth Ruge. Außerdem in der Sendung: Jens Spahn und Horst Seehofer machen mit konservativen Standpunkten und kontroversen Interviews auf sich aufmerksam - gibt es jetzt Streit in der GroKo? Und: Wegen der Affäre um die Datenanalysefirma Cambridge Analytica werden erneut strengere Auflagen für Facebook gefordert.

Elisabeth Ruge, geboren 1960, ist Literaturagentin, Lektorin und Verlegerin in Berlin. Die ersten zehn Jahre ihres Lebens verbrachte sie in den USA, bevor sie 1970 mit ihrer Familie zurück nach Deutschland zog. Nach einer Lehre als Verlagsbuchhändlerin studierte sie Anglistik, Amerikanistik und Slawistik an der Goethe-Universität in Frankfurt/Main und am Radcliff College der Havard University. Ein großes Medienecho fand Ruges Berufung zur Leiterin der Dependance des Hanser-Verlages in Berlin im Jahr 2011, bevor sie diesen 2014 verließ und ihre eigene Literatur-Agentur gründete.

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