Der Tag mit Elisabeth Ruge

Die eigenen Defizite in der Regenbogen-Debatte

29:35 Minuten
Die Verlegerin und Literaturagentin Elisabeth Ruge, im Hintergrund ist eine Straßenkulisse zu sehen
Die Verlegerin und Literaturagentin Elisabeth Ruge © Stefan Nimmesgern
Moderation: Anke Schaefer · 23.06.2021
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Homophobie: Wie viel Selbstkritik üben wir? Klimakrise: Viele Warnungen, zu wenig Handeln? Ernährung: Muss der Staat steuern? Brexit: Ernüchterung statt Euphorie? Literaturpreise: Ist Diversität ein Kriterium bei Preisvergaben?
"Scheinheilig" und "verlogen": So lauteten Kommentare auf das UEFA-Verbot der Regenbogenfarben an der Münchner Arena. Der Stadtrat wollte damit ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen, gegen die ungarische Regierung und ihr LGBTIQ-feindliches Gesetz. Für das EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn will nun der DFB die Verteilung von Regenbogenfähnchen an Zuschauer unterstützen. Und andere Stadien werden farblich angestrahlt. Doch wie weltoffen und tolerant sind wir wirklich? Darüber diskutieren wir mit der Literaturagentin Elisabeth Ruge.
Weitere Themen der Sendung:
  • Weltklimarat sieht existenzielle Bedrohungen: Wie viele Weckrufe braucht es noch?
  • Sollten Gesellschaft und Staat Ernährungsgewohnheiten steuern dürfen?
  • Fünf Jahre Brexit: Ernüchternde Bilanz?
  • Diversität in der Literaturszene: Welche Rolle haben Literaturpreis-Jurys?

Elisabeth Ruge ist Literaturagentin in Berlin. Nach Jahren als Lektorin und Verlegerin kehrte sie 2014 der Berliner Dependance des Hanser Verlages den Rücken und gründete ihre eigene Literaturagentur. Ruge vertritt zahlreiche renommierte Schriftsteller und hat unter anderem den Literatur-Nobelpreis für die belarussische Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch mitgewonnen, die sie ins Deutsche übersetzen ließ.

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