Der Tag mit Elisabeth Niejahr

Russland und der Westen - alles nur Theaterdonner?

Elisabeth Niejahr
Elisabeth Niejahr © picture alliance / dpa / Paul Zinken
Moderation: Anke Schaefer · 27.03.2018
Die neue Einigkeit des Westens gegenüber Russland im Fall Skripal - das ist eines der Themen, über die wir mit der Journalistin Elisabeth Niejahr sprechen. Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Revival der Sozialstaats in der öffentlichen Meinung und fragen danach, was 20 Jahre Viagra mit dem Mann gemacht haben.
Ausgewiesene Diplomaten und scharfe Rhetorik - der Westen demonstriert gegenüber Russland eine in jüngster Zeit selten gewordene Einigkeit. Angesichts dieser entschlossenen Reaktion ist eine nach wie vor offene Frage in den Hintergrund gerückt: nämlich, ob eine Beteiligung des russischen Staates am Giftanschlag auf den Ex-Agenten Sergej Skripal inzwischen hinreichend belegt ist.
Hat der Westen ein vorschnelles Urteil gefällt? Und wenn es Beweise für die Beteiligung russischer Geheimdienste gibt, warum bekommt die Öffentlichkeit diese nicht vorgelegt? Darüber sprechen wir mit unserem heutigen Studiogast, der Journalistin Elisabeth Niejahr.

20 Jahre Viagra - was heißt das für die Männerrolle?

Weiterhin in der Sendung: Rückkehr zur Sozialpolitik - gelingt der SPD die "Entschröderung"? Und: Facebook entschuldigt sich mit ganzseitigen Zeitungsanzeigen für den Vertrauensbruch gegenüber seinen Nutzern - genügt das?
Außerdem sprechen wir mit dem Schriftsteller Ralf Bönt über 20 Jahre Viagra und den Wert der Impotenz.

Elisabeth Niejahr, geboren 1965, ist seit September Chefreporterin der "Wirtschaftswoche". Zuvor war sie Hauptstadtkorrespondentin der Wochenzeitung "Die Zeit". Niejahr studierte Volkswirtschaft in Köln und Washington, parallel dazu verlief ihre Ausbildung an der Kölner Schule für Wirtschaftsjournalisten. Sie schreibt vor allem über Demografie, Arbeit, Gender und Fragen der politischen Kultur.

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