Der Tag mit Adam Soboczynski

Ist der Pegida-Galgen Kunst?

Adam Soboczynski vor dem Funkhaus von Deutschlandradio Kultur.
Adam Soboczynski vor dem Funkhaus von Deutschlandradio Kultur. © Deutschlandradio - Andreas Buron
06.12.2017
Der Pegida-Galgen für die Kanzlerin darf offiziell nachgebaut werden. Kunst, sagt die sächsische Justiz. Darüber sprechen wir mit Adam Soboczynki von der ZEIT - ebenso wie über Trumps brisante Jerusalem-Entscheidung und einen neuen Missbrauchsskandal in den USA.
"Reserviert für Angela 'Mutti' Merkel" stand zu lesen auf einem riesigen Galgen, den Pegida-Anhänger im Herbst 2015 bei einer Demonstration in Dresden durch die Menge trugen. Was damals noch für große Empörung sorgte, darf nun höchst offiziell nachgebaut und vertrieben werden. Sachsen Justiz sieht in den Nachbildungen der Merkel-Galgen, die ein Mann im Erzgebirge verkauft, keine Volksverhetzung. Liegt sie damit richtig? Darüber sprechen wir heute mit Adam Soboczynki von der ZEIT.
Außerdem diskutieren wir über die Entscheidung von US-Präsident Trump, die amerikanische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen - und welche womöglich fatalen Folgen das für den Frieden in Nahost haben könnte.
Weitere Themen in unserer Sendung: Verstößt Deutschland beim Thema Familienzusammenführung gegen die Menschenrechte? Und: Nachdem die Metropolitan Opera ihren Musikdirektor James Levine wegen massiver Missbrauchsvorwürfe suspendiert hat, wurde jetzt auch Chef des New York City Ballet vorerst von seiner Lehrtätigkeit entbunden - auch ihm werden sexuelle Belästigungen vorgeworfen.
Mehr zum Thema