Der "Super-Theatergänger" Martin Thomas Pesl

Warum ein Wiener Kulturjournalist 258 Mal ins Theater geht

Mecklenburgische Staatstheater
Den großen Moment, wenn sich der Vorhang öffnet, hat Martin Thomas Pesl im vergangenen Jahr 258 Mal erlebt, gegenüber 261 Mal im Jahr 2016. © picture alliance/dpa/Foto: Jens Büttner
Martin Thomas Pesl im Gespräch mit Susanne Burkhardt · 06.01.2018
Der Wiener Theaterkritiker Martin Thomas Pesl hatte sich für 2017 vorgenommen, weniger ins Theater zu gehen als im Vorjahr. Am Ende wurde es knapp.
Im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur erklärt Pesl, warum er "nie" im Theater einschläft, wie er sich auf die Vorstellungen vorbereitet, wer sein Lieblingsschurke auf der Bühne ist und warum er aufgehört hat, die Programmhefte zu sammeln.
Martin Thomas Pesl, der unter anderem für den Wiener Falter schreibt und für nachtkritik.de, gefällt am Theater vor allem:
"Dieser Zustand, dass hier mehrere Menschen zusammenkommen und wieder andere Menschen denen etwas vorspielen, und dass sie jedesmal so tun, als wäre es das erste Mal, obwohl da ganz unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Erwartungen und Kenntnissen drinnen sitzen. Das ist einfach etwas Schönes. Theater hat ja auch normalerweise die Aufgabe nicht zu langweilen, (...) deswegen ist es auch etwas, was Spaß machen kann, sich anzusehen, wenn jemand einen nicht langweilen will."
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