Der Schwedische Rundfunkchor mit Peter Dijkstra

Russian Voices

Moderation: Ruth Jarre · 02.09.2020
Mit einem russischen Programm und zusammen mit dem norwegischen Star-Cellisten Truls Mørk kehrt der ehemalige Chefdirigent, Peter Dijsktar, als Gast zurück ans Pult des Schwedischen Rundfunkchors.
Werke bekannter und weniger bekannter russischer Komponisten sind zu erleben: Auszüge aus der "Ganznächtlichen Vigil" op. 37 von Sergej Rachmaninow zum Auftakt, zwei Chorwerke von Arvo Pärt und Alfred Schnittke, die heute ins Repertoire jedes Profichores und auch ambitionierter Amateurchöre gehören.
Dazu gibt es zwei Werke, die für Chor und Instrumente geschrieben wurden bzw. bearbeitet worden sind. Dmitrij Schostakowitsch hat die "Psalmensinfonie" von Igor Strawinsky für Chor und Klavier zu vier Händen bearbeitet. Und Antonin Arensky schrieb seine "Drei Quartette" für Chor oder Vokalquartett und Violoncello.
Das Cello des Musikers liegt an der Schulter an, während Mørk in Konzertkleidung leise in die Kamera lächelt.
Die Warnungen des Vaters: „Üb nicht zu viel, sonst wirst du noch Musiker!“, hat er zum Glück überhört.© Truls Mørk / Johs Boe
Nikolai Rimsky-Korsakow ließ sich wenig schmeichelhaft über seinen einstigen Schüler Arensky vernehmen: "In seiner Jugend konnte er meinem Einfluss nicht entkommen, später wurde er von Tschaikowsky beeinflusst. Er wird bald vergessen sein".
Diese Voraussage hat sich nur teilweise bewahrheitet, immerhin wird das Werk Antonin Arenskys wieder stärker wahrgenommen. Und er hat seinerseits wiederum Schüler beeinflusst, darunter Skrjabin und Rachmaninow.
Aufzeichnung des Konzertes vom 16.11.2019 in der St. Matthäuskirche Stockholm
Sergej Rachmaninow
Ganznächtliche Vigil op. 37 (Auszüge)
Anton Arensky
Drei Quartette für Violoncello und Chor op. 57 (Auszüge)
Arvo Pärt
"...which was the son of..."
Alfred Schnittke
Drei geistliche Gesänge
Igor Strawinsky
Psalmensinfonie (Fassung für Chor und Klavier zu vier Händen von Dmitrij Schostakowitsch)
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