Der Komponist Robert Ashley

Amerikanische Geschichte(n)

59:42 Minuten
DCF 1.0
Erzähler der Banalität des US-Alltags: Robert Ashley 2009 bei einer Ausstellung in der Berliner Galerie "Gelbe Musik" © Gisela Gronemeyer
Von Thomas Groetz · 23.07.2019
Vielleicht kann man ihn als den Edward Hopper der Neuen Musik bezeichnen. Wie kein anderer hat Robert Ashley die Künstlichkeit des amerikanischen Lebens in einen Sound zu verwandeln gewusst.
Viele Jahrzehnte experimentierte der amerikanische Komponist Robert Ashley (1930–2014), um aus den synthetischen Möglichkeiten der Klangerzeugung einen Stil zu machen. In einem Geflecht aus Stories und Anekdoten erzählen seine Stücke von der Banalität des amerikanischen Alltags.

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Dabei werden alle artikulatorischen Besonderheiten und Fehlbarkeiten traditioneller Interpretation zugunsten einer perfekten, nahezu klinisch reinen Präsentationsform standardisiert. So entstehen künstliche Bilder, im beinahe sterilen Tonfall einer Welt, in der alles verfügbar geworden ist.

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