"Dem Andenken eines Engels“
11.01.2008
Zwischen Johann Sebastian Bachs Ricercar aus dem Musikalischen Opfer in der Orchesterbearbeitung von Anton Webern und Franz Schuberts Großer C-Dur-Sinfonie steht mit Alban Bergs Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels" eines der bekanntesten Werke der Zweiten Wiener Schule im Zentrum dieses Berliner-Philharmoniker-Konzertes. Solist unserer Liveübertragung ist Frank Peter Zimmermann, Dirigent Bernard Haitink.
Alban Bergs Violinkonzert ist tönender Beweis dafür, dass Zwölftonmusik zu tiefem emotionalem Ausdruck fähig ist. Allerdings hat Berg diese Kompositionsmethode hier nicht so streng angewandt, wie es sein Lehrer Arnold Schönberg ursprünglich forderte. Er verband sie mit traditionellen, tonalen Motiven wie dem Bachschen Choral "Es ist genug", dessen Anfangstöne mit den letzten drei der Zwölftonreihe des Konzertes übereinstimmen. Dessen tragischer Grundton erklärt sich aus der Trauer um die früh verstorbene Manon Gropius, Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius, der Berg dieses Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels" widmete. Der Komponist starb wenige Monate nach Vollendung des Werkes, das somit auch zu seinem eigenen Requiem wurde.
Solist unserer Liveübertragung am 11. Januar aus der Philharmonie Berlin ist Frank Peter Zimmermann. Vor 42 Jahren in Duisburg geboren, begann er mit fünf Jahren mit dem Geigenspiel, und vor zwei Jahren konnte er sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern. Zimmermann beherrscht alle großen Violinkonzerte von Bach bis Berg, wovon zahlreiche Plattenproduktionen zeugen. Neben den solistischen Auftritten ist Zimmermann weltweit ein gefragter Kammermusikpartner, u.a. von Enrico Pace, Henrich Schiff, Christian Zacharias und Emanuel Ax. Mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra gründete er jüngst ein Streichtrio. Frank Peter Zimmermann spielt eine Stradivari von aus dem Jahre 1711, die einst Fritz Kreisler gehörte.
Live aus der Philharmonie Berlin
Johann Sebastian Bach
Ricercare a sei aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079
(Orchesterfassung von Anton Webern)
Alban Berg
Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels"
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichtenund anschließend:
Der Hausfreund aus Holland: Bernard Haitink über seine jahrzehntelange Beziehung zu den Berliner Philharmonikern
Von Olaf Wilhelmer
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 ("Große C-Dur-Sinfonie")
Frank Peter Zimmermann, Violine
Berliner Philharmoniker
Leitung: Bernard Haitink
Solist unserer Liveübertragung am 11. Januar aus der Philharmonie Berlin ist Frank Peter Zimmermann. Vor 42 Jahren in Duisburg geboren, begann er mit fünf Jahren mit dem Geigenspiel, und vor zwei Jahren konnte er sein 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern. Zimmermann beherrscht alle großen Violinkonzerte von Bach bis Berg, wovon zahlreiche Plattenproduktionen zeugen. Neben den solistischen Auftritten ist Zimmermann weltweit ein gefragter Kammermusikpartner, u.a. von Enrico Pace, Henrich Schiff, Christian Zacharias und Emanuel Ax. Mit Antoine Tamestit und Christian Poltéra gründete er jüngst ein Streichtrio. Frank Peter Zimmermann spielt eine Stradivari von aus dem Jahre 1711, die einst Fritz Kreisler gehörte.
Live aus der Philharmonie Berlin
Johann Sebastian Bach
Ricercare a sei aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079
(Orchesterfassung von Anton Webern)
Alban Berg
Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels"
ca. 20:50 Uhr Konzertpause mit Nachrichtenund anschließend:
Der Hausfreund aus Holland: Bernard Haitink über seine jahrzehntelange Beziehung zu den Berliner Philharmonikern
Von Olaf Wilhelmer
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 ("Große C-Dur-Sinfonie")
Frank Peter Zimmermann, Violine
Berliner Philharmoniker
Leitung: Bernard Haitink