Dekoration

Der Trend zum schrägen Tierpräparat

Strickende Maus als Tierpräparat.
Strickende Maus als Tierpräparat. © Sonja Beeker
Von Sonja Beeker · 04.03.2017
Ausgestopfte tanzende Mäuse in Kleidchen gehüllt, Waschbären-Penisknochen und Fledermausskelette: Ein neuer Deko- und Schmucktrend erobert New York. Dort haben sich Geschäfte auf die Nachfrage eingestellt.
In manchen New Yorker Geschäften sieht es aus wie in den Kuriositätenkabinetten der Spätrenaissance. Egal, ob ausgestopft oder eingelegt, ob Haus- oder Körperschmuck - nur möglichst schräg muss es sein.
Der absolute Kassenschlager seien die Penisknochen, sagt Eric, 24, Verkäufer im New Yorker Evolution Store. Für umgerechnet acht Euro würden sie ihm regelrecht aus den Händen gerissen. Manche Kunden fertigen Schmuck daraus an. Ein Grund für den Trend zum bizarren Tier-Deko-Element sind offenbar Fernsehserien wie "Games of Thrones", wo solche Stücke zur Ausstattung gehören.

Ein Fisch mit Waschbärenfell

Als Nonne verkleidete Maus als Tierpräparat.
Als Nonne verkleidete Maus als Tierpräparat.© Sonja Beeker
Ziemlich angesagt sind derzeit aber auch Wolpertinger: Die zertifizierte Tierpräparatorin Amber etwa arbeitet in ihrem Brooklyner Appartement gerade an einem Fisch mit Waschbärenfell. Statt Flossen hat das Tier Federn, im Mund blitzen Vampirzähne.
(Beitrag gekürzt: tku)

"Schräg" - die ganze "Echtzeit"-Sendung zum Nachhören (36:05 min.):
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