Defne Şahin im Interview

Ab und zu Carnegie Hall, zuhause aber ist sie in Berlin

Die Jazz-Sängerin Defne Şahin
Die Jazz-Sängerin Defne Şahin © Emir Uzun / privat
Defne Şahin im Gespräch mit Carsten Beyer · 10.07.2018
Defne Şahin ist eine Jazz-Musikerin aus Berlin mit türkischen Wurzeln. Sie ist Sängerin, Bandleaederin und Komponistin und spielt Konzerte auf der ganzen Welt: Brasilien, Südafrika und New York. Auch in der Carnegie Hall ist sie bereits aufgetreten.
Bereits Defne Şahins Debüt-Album "Yaşamak – to live with the Words of Nâzım Hikmet" wurde von der Kritik als der "Beginn einer Erfolgskarriere" beschrieben. Sehr schnell bestätigte sich dann diese Vorhersage und Defne Şahins gab hochbeachtete und gewürdigte Konzerte weltweit.
Nun startet die Jazz-Sängerin gemeinsam mit anderen Gesangskolleginnen und -kollegen eine kleine Konzertreihe unter der Leitung der Gesangs-Professorin Judy Niemack im renommierten Berliner Jazz-Club "A-Trane".

Beeinflusst von brasilianischer Musik, vor allem aber vom Jazz

Während Defne Şahin auf ihrem Debüt-Album "Yaşamak" im Jahr 2011 ihre Songs noch ausschließlich auf Türkisch sang, kommen auf dem aktuellen Album "Unravel" auch sehr deutlich ihre zahlreichen musikalischen Einflüsse durch: Sie habe schon lange eine starke Affinität zur brasilianischen Musik, was auch in ihren eigenen Kompositionen unüberhörbar ist. Zudem hat sie den US-amerikanischen Jazz in New York aufgesogen, erzählt Defne Şahin im Gespräch mit Deutschlandfunk Kultur. Das alles habe seine Spuren hinterlassen.

Berlin ist für Defne Şahin eine Heimat

Was aber bedeutet "Heimat" für die Weitgereiste? "Heimat wäre im besten Fall im Plural zu gebrauchen", sagt Defne Şahin im Deutschlandfunk Kultur, "aber Berlin ist meine Geburtsstadt und ich fühle mich hier sehr zuhause".
(sru)
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