Debüt im Deutschlandradio Kultur

Die niederländische Cellistin Harriet Krijgh
Harriet Krijgh © Nancy Horowitz / musicontact Egbert Zinner
21.03.2014
Diesmal stellen wir vor: die Cellistin Harriet Krijgh, die Klarinettistin Annelien van Wauwe und den Dirigenten Santtu-Matias Rouvali. Alle drei sind preisverwöhnt, aber dennoch keine musikalischen „Rennpferde“, sondern ausgereifte Musiker. Gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin treten die drei mit Werken von Sibelius, Elgar, Copland und Bartók erstmals in der Philharmonie Berlin auf.
Harriet Krijgh, geboren in den Niederlanden, erhielt ihren ersten Violoncellounterricht bereits mit fünf Jahren. Ab 2004 studierte sie bei Lilia Schulz-Bayrova und Jontscho Bayrov in Wien. Wertvolle Impulse erhielt sie von Steven Isserlis, Dmitri Ferschtman, Clemens Hagen und Jens Peter Maintz. Seit September 2013 studiert sie an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson. Zwischen 2008 und 2010 nahm Harriet Krijgh an zahlreichen Wettbewerben teil. Ihr größter Erfolg war der erste Preis bei der Cello Biennale Amsterdam 2012. Im Herbst 2013 wurde sie mit dem Solistenpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Die junge Künstlerin war bereits im Musikverein und im Konzerthaus Wien zu Gast, bei den Haydn Festspielen Eisenstadt, beim Rheingau Musikfestival, bei den Schwetzinger Festspielen und im Concertgebouw Amsterdam. Das Label Capriccio hat drei CDs mit Harriet Krijgh veröffentlicht: mit französischen Werken sowie Musik von Joseph Haydn und Johannes Brahms. Auf Burg Feistritz in Österreich hat die Cellistin das Kammermusik-Festival „Harriet & Friends“ initiiert.Die belgische Klarinettistin Annelien Van Wauwe erhielt ihren ersten Unterricht im Alter von acht Jahren. Von 2005 bis 2011 studierte sie in Lübeck bei Sabine Meyer, anschließend in Paris bei Pascal Moragues und in Rom bei Alessandro Carbonare. Ihre musikalische Ausbildung vervollständigte sie in Berlin bei Ralf Forster und Wenzel Fuchs. Impulse im Bereich der historischen Aufführungspraxis und der klassischen Klarinette erhielt sie von Eric Hoeprich und Ernst Schlader. Annelien van Wauwe ist Stipendiatin der Villa Musica Kammermusikstiftung und der Mozart Gesellschaft Dortmund. 2012 gewann sie das Yamaha Stipendium für Holzbläser in Berlin und wurde Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs in Bonn. Sie ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. Ihr größter Erfolg war 2012 der 2. Preis (der 1. Preis wurde nicht vergeben) beim 61. Internationalen ARD-Musikwettbewerb in München. Solistisch war Annelien Van Wauwe mit dem Brussels Philharmonic Orchestra, dem Prager Kammerorchester, dem Münchner Kammerorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu erleben, u.a. in der Tonhalle Zürich und im Concertgebouw Amsterdam. In der Saison 2012 ging sie gemeinsam mit Sabine Meyer auf Europatournee.Santtu-Matias Rouvali kommt aus der renommierten finnischen Dirigentenschule. Geboren 1985, begann er zunächst ein Schlagzeugstudium. Inspiriert von Jorma Panula und Hannu Lintu, begann er danach ein Studium der Orchesterleitung an der Sibelius Akademie in Helsinki bei Leif Segerstam. Seit 2009 ist er Assistent von Sakari Oramo beim Kokkola Opernfestival und dirigierte dort u.a. Bizets „Carmen“ und Mozarts „Zauberflöte“. Regelmäßig arbeitet er auch mit dem Finnischen Radiosinfonieorchester zusammen. In der Saison 2011/12 war er einer der „Dudamel Conducting Fellows“ beim Los Angeles Philharmonic. In der letzten Saison hat Santtu-Matias Rouvali zahlreiche Orchester-Debüts absolviert, so in Großbritannien, den USA und Japan. 2013/14 ist er zu Gast u.a. beim hr-Sinfonieorchester Frankfurt, beim Schwedischen Radio-Sinfonieorchester und beim Orchestre Philharmonique de Radio France. Im Januar 2012 wurde Santtu-Matias Rouvali direkt nach seinem Debüt beim Copenhagen Philharmonic als Erster Gastdirigent engagiert. Seit September 2013 ist er außerdem Chefdirigent des Tampere Philharmonic Orchestra. Er hat bereits mit namhaften Solisten zusammengearbeitet, u.a. mit Mischa Maisky, Alisa Weilerstein, Vilde Frang und Kirill Gerstein.
Debüt im Deutschlandradio Kultur
Philharmonie Berlin
Aufzeichnung vom 19.03.2014

Jean Sibelius
"Finlandia", Sinfonisches Gedicht für Orchester op. 26

Edward Elgar
Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85

ca. 21:05 Uhr Konzertpause mit Nachrichten
Mascha Drost im Gespräch mit den Debütanten

Aaron Copland
Konzert für Klarinette, Streichorchester, Harfe und Klavier

Béla Bartók
Tanz-Suite für Orchester Sz 77

Harriet Krijgh, Violoncello
Annelien van Wauwe, Klarinette
Leitung: Santtu-Matias Rouvali