Der Tag mit Andreas Zick

Debatte um Grundrechte: Was dürfen Geimpfte?

31:49 Minuten
Konfliktforscher Andreas Zick im Porträt
Soziale Ungleichheit wird eines der Konfliktthemen des Jahres 2022, meint der Konfliktforscher Andreas Zick von der Universität Bielefeld. © imago/photothek/Thomas Imo
Moderation: Anke Schaefer · 18.01.2021
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Corona: Muss es mit der Impfung auch mehr Freiheit geben? CDU: Wohin steuert Armin Laschet die Partei? Homeoffice: Wo bleibt der öffentliche Dienst? Dissident: Was kann Kremlgegner Nawalny bewirken? USA: Demokratie in der Festung?
Ist das Populismus oder Vernunft? "Geimpfte sollten wieder ihre Grundrechte ausüben dürfen", fordert Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD). Damit erntet er reichlich Widerspruch, sowohl aus den Reihen der Großen Koalition, als auch beispielsweise vonseiten der FDP. Vor einer Spaltung der Gesellschaft wird gewarnt und ungerechtfertigten Sonderrechten. "Ein Geimpfter nimmt niemandem mehr ein Beatmungsgerät weg. Damit fällt mindestens ein zentraler Grund für die Einschränkung der Grundrechte weg", argumentiert Maas. Über diese Debatte sprechen wir mit unserem Studiogast, dem Konfliktforscher Andreas Zick.

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Andreas Zick ist Sozialpsychologe und leitet das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld. Er forscht zu innergesellschaftlichen Konflikten, Menschenfeindlichkeit und Vorurteilen, Diskriminierung und Gewalt. Mit Anna Klein schrieb er das Buch "Fragile Mitte – Feindselige Zustände" über rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2014.

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