Das Wunder ist eine Frage des Trainings

Von Martin Zeyn · 12.12.2012
Der Literat und Kunstkritiker Carl Einstein war einer der aufregendsten, aber auch verkanntesten deutschen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.
Er hat einige der zentralen Prosatexte des Expressionismus verfasst, als Erster afrikanische Skulpturen als Kunst beschrieben, mit Georges Bataille die surrealistische Zeitschrift "Documents" herausgegeben, zusammen mit Samuel Beckett ein literarisches Manifest verfasst, die erste Biografie des kubischen Malers Georges Braques geschrieben, mit James Joyce für die Zeitschrift "Transition" gearbeitet und im spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Anarchisten gekämpft: der Schriftsteller und Kunsthistoriker Carl Einstein.

Vor 100 Jahren erschien sein Anti-Roman "Bebuquin oder Die Dilettanten des Wunders." Der Text vermischt zahlreiche Topoi aus Religion, Philosophie und Wissenschaft und rüttelt dabei auch an den Grenzen der Sprache.


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