"Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind"

Von Susanne Mack · 05.01.2013
"Nicht der Glaube an Wunder, sondern der Glaube an Jesus und an den, den er geoffenbart hat, ist gefordert. In diesem Sinne kann der Glaubende auf Wunder überhaupt verzichten." Das sagt der große katholische Theologe Hans Küng zum Thema "Wunder".
Auch andere moderne Theologen wie etwa Rudolf Bultmann und Eugen Drewermann haben so ihre Probleme mit dem Wunderglauben. Ging Jesus von Nazareth wirklich über Wasser, heilte er Kranke mit ein wenig Spucke oder nur kraft seines Wortes? Uns ist der naive Glaube an Wunder im Alltag abhanden gekommen – dank der Aufklärung und dank der Naturwissenschaften. Aber: Einer repräsentativen Umfrage zufolge glaubt immer noch mehr als die Hälfte der Deutschen an Wunder. Auch die Bibel ist voller Erzählungen von Wundern.

Müssen Christinnen und Christen an sie glauben, wenn sie an Jesus glauben, der dem Zeugnis des Evangeliums nach Wunder gewirkt hat? Waren die Wunder Jesu nur Erfindungen der Evangelisten, Jahrzehnte nach dem Wirken Jesu in Galiläa und Jerusalem festgehalten? Und wenn es sie wirklich gab – sind diese Wunder heute vielleicht erklärbar, als psychosomatische Heilungen etwa, wie Eugen Drewermann sie wertet.

Diese Fragen stellt und viele Antworten gibt ein Feature über Wunder von Susanne Mack. Der Titel, angelehnt an einen Ausspruch Goethes: "Das Wunder ist des Glaubens liebstes Kind."

Manuskript zur Sendung alsPDF-Dokument oder im barrierefreien Textformat