"Das Tollste am Rock 'n' Roll ist, dass es ihn immer noch gibt"

08.01.2010
Der Sänger, Entertainer und Schauspieler Peter Kraus bedauert es heute sehr, Elvis Presley bei dessen Deutschland-Aufenthalt nicht kennengelernt zu haben. Ein von ihm gewünschtes Treffen mit Presley sei damals von seinem Management und seiner Plattenfirma abgelehnt worden, sagte Kraus.
"Weil sie einfach sagten, jetzt ist die Zeit vorbei, wo man immer das Anhängsel ‚deutscher Elvis’ hat. Jetzt bist du der Peter Kraus. Und wenn du ihn jetzt triffst, dann geht das von vorne wieder los, dass man wieder sagt, ‚aha, jetzt trifft die Kopie das Original’ Man hatte Angst davor, deshalb haben wir uns nie kennen gelernt."

Die Musik Presleys habe ihn schon sehr früh fasziniert, äußerte Kraus. Ganz besonders begeistert sei er immer von den zarten Liedern gewesen, weniger von den fetzigen Nummern: "Weil ich einfach finde, er hat ein unheimliches Timbre, das so unter die Haut geht."

Presley habe eine eigene Musik für eine junge Generation geschaffen, die zu dieser Zeit nichts Eigenes hatte, sondern nur von den Eltern befohlene Dinge tat, betonte Kraus. In den Zeitungen seien damals schreckliche Sachen über Presley geschrieben worden. Er habe es aber geschafft, sich als Musiker durchzusetzen: "Das Tollste am Rock ‚n’ Roll ist, dass es ihn immer noch gibt." Elvis Presley wäre heute 75 Jahre alt geworden.


Das vollständige Gespräch mit Peter Kraus können Sie bis zum 8.6.2010 als
[url=http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/01/08/drk_20100108_1609_65b8cf82.mp3
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