Das Radio als Welterzähler

Von Helmut Kopetzky · 03.04.2009
Die "Steinzeit" des Rundfunks mit krächzenden Wachsplatten zur Aufzeichnung und Wiedergabe ebensolcher Vorträge war kurz. In den 1930er Jahren wurde ein beschichteter Plastikstreifen zum dominierenden Speichermedium für Stimmen, Musik und Geräusche. Aber schon fünf Jahrzehnte später, mit Beginn des digitalen Zeitalters, verschwanden nach und nach Hunderttausende Kilometer Magnetband samt ungezählter Reportagen, Hörspiele, Features und Musikaufnahmen in den Archiven - viele auf Nimmerwiederhören.
Ein Nachruf ist fällig. Denn dieses abgeschlossene Kapitel der Industrie- und Mediengeschichte war auch eine Periode großer Radioerzähler und Reporter-Persönlichkeiten und der virtuellen Gemeinschaft lauschender Zuhörer "draußen im Land".

Archivare und Technikerinnen, Toningenieure, Regisseure, prominente Autorinnen und Autoren aus dem östlichen und westlichen Nachkriegs-Deutschland steigen mit dem Autor in die Magazine akustischer Reichtümer - in das radiophone Gedächtnis der Welt.

Manuskript zur Sendung als pdf oder im Textformat.