Das österreichische Milliardengrab der BayernLB

Von Michael Watzke · 08.09.2011
Mit dem Kauf der österreichischen Bank Hypo Alpe Adria 2007 wollte die BayernLB in die Champions-League vorstoßen, denn Bayern – so der damalige Ministerpräsident Stoiber – müsse auch international Größe beweisen. Daraus wurde nichts. Das Geschäft endete in einem Desaster. Die Bayerische Landesbank verlor 3,7 Milliarden Euro.
Dieser Deal soll vor Gericht aufgearbeitet werden. Die Münchner Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Vorstand der BayernLB vor, die Hypo Alpe Adria – in Österreich schon damals als Skandalbank bekannt – viel zu teuer eingekauft zu haben. Untreue – darauf zielt die Anklage ab. Mit dem Prozess ist im Herbst zu rechnen.

Gegen die ehemaligen Vorstandsmitglieder wird es noch ein zweites Verfahren geben. Die BayernLB will sie auf Schadenersatz verklagen. Das hat der Verwaltungsrat der Bank beschlossen. Im 'Länderreport' geht Michael Watzke den Fragen nach, wie es zu diesem vielfach kritisierten Kauf der Hypo Alpe Adria kommen konnte und welche Rolle die Politik in dieser Angelegenheit gespielt hat.

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