Das Drama von München

Vorgestellt von Uwe Setzke · 26.08.2012
"Keiner von uns Israelis wird den erschütternden Anblick vergessen, als am 7. September 1972 die israelische Olympiamannschaft in einer Sondermaschine der El Al ihren traurigen Anflug antrat. An Bord die Särge der elf Opfer", erinnert sich der frühere israelische Botschafter Shimon Stein im Deutschlandradio.
Knapp drei Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bekommt die bayerische Landeshauptstadt München als Austragungsort der 20. Olympischen Sommerspiele Gelegenheit, ein neues, weltoffenes und gastfreundliches Deutschland zu präsentieren. Ganz bewusst vermeidet das Organisationskomitee auf alle Parallelen zur Berliner Nazi-Olympiade von 1936.

Ab 26. August 1972 feiern Athleten und Zuschauer zehn Tage lang ein farbenfrohes Sportfest. Doch dann erschüttern ein Terroranschlag auf die israelische Mannschaft und das anschließende Geiseldrama das Sportereignis – und überschatten die Erinnerungen daran bis heute. Anlässlich des 40. Jahrestags des Beginns der Olympischen Spiele in München erinnern wir in der Sendereihe "Aus den Archiven" an dieses dramatische Geschehen im September 1972 und dokumentieren, wie RIAS Berlin und Deutschlandfunk darüber berichteten.