Das Buch meines Lebens

Fjodor Dostojewski: "Aufzeichnungen aus einem Kellerloch"

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Marlene Stark schaut ernst in die Kamera. Im Hintergrund sind aufgeschlagene Buchseiten in der Nahaufnahme.
"Lebensentscheidend" sei Dostojewskis Roman "Aufzeichnungen aus einem Kellerloch" für sie gewesen, meint Marlene Stark. © Julien Menand
Von Marlene Stark · 05.06.2019
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Für die Autorin Marlene Stark ("M") hat Dostojewskis Roman "Aufzeichnungen aus einem Kellerloch" eine besondere persönliche Note. Das Buch war ein Geschenk an sie und sorgte für ihren Umzug aus Karlsruhe "in das düstere Berlin".
Ich habe mit Anna Gien zusammen den Roman "M" geschrieben und stelle heute meinen Roman meines Lebens vor, den wahrscheinlich viele von euch kennen und hoffentlich auch gelesen haben. Es handelt sich um die "Aufzeichnungen aus einem Kellerloch" von Dostojewski.
Ich habe den Roman damals von einer Affäre geschenkt bekommen, einem dicken älteren polnischen Künstler und Maler namens Grzegorz. In meiner Ausgabe habe ich noch seine Telefonnummer drin stehen, vielleicht ist es noch dieselbe?
Der Roman ist für mich so wichtig und auf jeden Fall lebensentscheidend, weil er mich mit 21 dazu bewegt hat, aus dem sonnigen Karlsruhe in das düstere Berlin zu ziehen. Ich glaube, dass es auf jeden Fall ein Roman ist, den jeder gelesen haben sollte.

Fjodor Dostojewski: "Aufzeichnungen aus dem Kellerloch". Roman
Aus dem Russischen von Swetlana Geier
S. Fischer Verlag, 160 Seiten, 11 Euro (Taschenbuch)

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