Dagoberts Album "Welt ohne Zeit"

Volle Ladung echtes Gefühl

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Der Schweizer Sänger Dagobert, bürgerlich Dagobert Jvßger, bei einem Konzert in Hamburg
Der Schweizer Sänger Dagobert, bürgerlich Dagobert Jvßger, bei einem Konzert in Hamburg © Jazz Archiv/Michi Reimers
Dagobert im Gespräch mit Martin Böttcher · 26.02.2019
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Elektro-Schlager ist das Metier von Dagobert - gewesen. Sein neues Album "Welt ohne Zeit" verarbeitet in zehn Songs wahre Liebesgeschichten, die er mal ganz ohne seinen typischen Humor erzählen wollte.
Dagoberts neues Album geht mal wieder über die Liebe. Alle zehn Songs handeln von tatsächlichen Beziehungen, gibt er zu. Er habe nicht nach "Geschichte" ausgewählt, sondern die Songs, die ihn zu "musikalisch-atmosphärisch und lyrisch ernsthaften Momenten" inspiriert haben. "Ich wollte ein Album machen, ganz ohne Humor, sondern eins mit einer 'vollen Ladung Gefühl'."

Bildnisse in Songs

Er habe in der Vergangenheit viele Beziehungssongs geschrieben. "Da waren keine zwei Menschen beteiligt, weil es alles in meiner Fantasie stattfand." Die neuen Songs seien dagegen sehr konkret für Frauen geschrieben worden, erinnert sich der Sänger. "Zum Teil habe ich nichts mehr mit ihnen zu tun. Zum Teil wissen sie, dass die Songs von ihnen handeln." Die Reaktionen fielen sehr unterschiedlich aus. Über eine Frau, über "Anna", will Dagobert gar nicht reden. "Das ist zu persönlich."

Den Schnulzensänger vergessen machen

Es sei selbst daran schuld, dass er mit Begriffen verbunden wird wie "der Schnulzensänger aus den Bergen". An solchen plakativen Begriffen hätte er lange selbst mitgearbeitet. Das möchte er unbedingt hinter sich lassen. Er wollte "einfach schöne Musik schreiben, die sehr direkt ins Herz geht."
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