Bunte Mischung im Warenkorb

Von Dani Parthum · 01.02.2010
Jeden Monat dieselbe Prozedur. Volkswirte, Politiker und die Europäischen Zentralbanker warten gespannt auf eine Zahl: die Inflationsrate. In den letzten Monaten lag sie in Deutschland nahe bzw. sogar leicht unter null. Etwa 750 Waren beobachten die Statistiker des Bundesamtes in Wiesbaden jeden Monat. Preisunterschiede zwischen den Waren verrechnen sie am Ende; sie differenzieren für die Inflationsrate auch nicht nach Single-, Familien- oder Rentnerhaushalt, und Immobilienpreise beispielsweise spielen gar keine Rolle.
Diese Schwächen sind bekannt. Und dennoch ist die errechnete Inflationsrate ausschlaggebend für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, sie ist maßgebend für Konjunkturprognosen und Grundlage für Tarifabschlüsse. Zu Recht? Oder gäbe es eine Alternative?

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Links:
Preiskaleidoskop
Wahrgenommene Inflation
Verbraucherpreisindex

Literaturtipps:
Walter Krämer: "So lügt man mit Statistik", Piper 8,95 Euro
Ders.: "Statistik verstehen. Eine Gebrauchsanweisung", Piper 8,95 Euro

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