Bürger im Dienste der Wissenschaft

Die Mücke im Gurkenglas

Eine asiatischen Buschmücke - die Art kommt auch in Deutschland vor.
Eine asiatischen Buschmücke - die Art kommt auch in Deutschland vor. © picture alliance / dpa / James Gathany / CDC
Von Gerhard Richter · 05.04.2015
Forschen ohne Studium und Promotion, einfach aus Spaß: Die "Citizen Scientists" - Bürger, die für wissenschaftliche Zwecke Informationen sammeln - haben in England schon eine lange Tradition. Langsam entdecken auch Menschen hierzulande ihre Lust daran.
Zum Beispiel die 15-jährige Hussa Ahmadzai. Mit einem leeren Gurkenglas und einem Stück Papier, jagt sie Stechmücken in ihrem Zimmer. Hat sie eine gefangen, schickt sie die im Luftpolsterumschlag ans Leibniz-Institut für Agrarlandschaftsforschung. Dort stellen die Wissenschaftler fest, um welche Art es sich handelt und ob das Exemplar gefährlich ist.

Die Schülerin Hussa reagiert zwar allergisch auf Mückenstiche, findet die Tiere aber trotzdem faszinierend.

Gerhard Richter: "Forschung findet ja meistens in High-Tech-Laboren statt und der normale Mensch darf höchstens mal am Tag der offenen Tür reinschauen. Dabei hab ich ja auch einen Forschergeist und will Antworten finden auf meine Fragen. So geht's wohl vielen von uns. Oder wie kommt´s, dass manche Mücken fangen und einfrieren und andere in der Erde nach Regenwürmern buddeln?!""

Das Manuskript zur Sendung als PDF und im barrierefreien Textformat.
Gerhard Richter (Autor Die Reportage)
Gerhard Richter© privat