Buchbesuch: Folge 7

Alexa Hennig von Lange: "Die Wahnsinnige"

38:31 Minuten
Die Illustration zeigt eine Frau in einer Tracht und wilden roten Haaren.
Statt die halbe Welt zu beherrschen, wird Johanna von Kastilien für wahnsinnig erklärt. Alexa Hennig von Lange setzt ihr in „Die Wahnsinnige“ ein Denkmal. © Deutschlandradio / Jakob Hinrichs
Moderation: Wiebke Porombka · 12.02.2021
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Als Autorin der Popgeneration wurde Alexa Hennig von Lange in den 1990er-Jahren bekannt. Beim "Buchbesuch" spricht sie über die Ähnlichkeiten mit ihrer historischen Figur Johanna von Kastilien. Und das liegt längst nicht nur an ihren roten Haaren.
Spanien, Anfang des 16. Jahrhunderts: Eigentlich hätte Johanna von Kastilien den Thron eines Weltreiches besteigen sollen, aber ihre eigene Familie weiß das zu verhindern. Johanna wird über Jahrzehnte eingesperrt und gefoltert, angeblich, weil sie wahnsinnig sein soll.
Alexa Hennig von Lange im Oktober 2018 auf der Frankfurter Buchmesse.
Bei Alexa Hennig von Lange wird eine historische Figur zu einer erstaunlich modernen Frau.© picture alliance / Frank May
Aber will Johanna überhaupt über andere herrschen? Alexa Hennig von Lange erzählt in "Die Wahnsinnige", basierend auf dem historischen Hintergrund, von einer beeindruckenden Frau, die es vor allem nach einem verlangt: über sich selbst zu bestimmen. Dazu gehört auch die Weigerung zu essen - ein Phänomen, dass man gerade heutzutage bei vielen jungen Menschen beobachten kann. Wie überhaupt Johanna erstaunlich modern erscheint.
Beim "Buchbesuch" spricht Alexa Hennig von Lange über ihre Ähnlichkeiten mit der historischen Figur, von der sie erzählt. Es sind längst nicht nur die roten Haare.

Alexa Hennig von Lange: "Die Wahnsinnige"
Dumont Verlag, Köln 2020
208 Seiten, 20 Euro

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