Brigitte Rieger-Jähner

Was macht "ostdeutsche" Kunst aus?

Brigitte Rieger-Jähner, die langjährige Direktorin des Museums Junge Kunst in Frankfurt / Oder
Brigitte Rieger-Jähner, die langjährige Direktorin des Museums Junge Kunst in Frankfurt / Oder © dpa / picture alliance / Bernd Settnik
31.10.2014
Fast 25 Jahre lang leitete Brigitte Rieger-Jähner das Museum Junge Kunst in Frankfurt an der Oder, und das sehr erfolgreich. Mit ihr sprechen wir über Kunst aus dem Osten Deutschlands, die Aufgaben eines Museums - und ihren prominenten Vater.
Wer jammert, hat noch Reserven. Diesen Satz ihres Vaters Horst Jähner scheint sich Brigitte Rieger-Jähner zu Herzen genommen zu haben. Fast ein Vierteljahrhundert lang leitete sie das Museum Junge Kunst in Frankfurt an der Oder. Ihr ist das Kunststück gelungen, dieses dramatisch unterfinanzierte Museum und seine herausragende Sammlung von Werken aus dem Osten Deutschlands nicht nur zu halten, sondern sogar zu erweitern.
Mit offenbar nie nachlassender Energie, hohem persönlichem Einsatz und vielen Ideen gewann sie Sponsoren und brachte Künstler dazu, dem Museum Werke zu schenken - und zwar die besten. Quasi nebenbei kuratierte Brigitte Rieger-Jähner knapp 150 Ausstellungen, gestaltete und schrieb Kataloge, machte Öffentlichkeitsarbeit, klebte auch mal selbst Plakate und lehrte als Honorarprofessorin an der Viadrina. Am 31. Oktober geht sie in Rente.

Über ihren Einsatz für die moderne Kunst, ihre Liebe zur Kunst des Mittelalters und das Vorbild ihres Vaters, den nicht nur in der DDR prominenten Kunsthistoriker Horst Jähner, spricht Ulrike Timm mit Brigitte Rieger-Jähner am 31. Oktober, 9:07 bis 10 Uhr, in unserer Sendung "Im Gespräch" im Deutschlandradio Kultur.