? #Brexit

54:55 Minuten
25.06.2016
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In Europa und großen Teilen der Welt gibt es einen Rechtsruck. Parteien kämpfen mit härteren Bandagen, oft mit dem Ergebnis, dass den Populisten scheinbar noch in die Hände gespielt wird.
In Europa und großen Teilen der Welt gibt es einen Rechtsruck. Parteien kämpfen mit härteren Bandagen, oft mit dem Ergebnis, dass den Populisten scheinbar noch in die Hände gespielt wird. Die mediale Berichterstattung hat einen großen Anteil daran. Was Aufsehen erregt, erzeugt auch Klicks, Reichweite und dadurch beispielsweise Werbeeinnahmen. Oft hat die Positionierung der Medien aber auch politische Gründe. Die Auswirkungen sieht man aktuell bei Großbritanniens Entscheidung die EU zu verlassen, sowie auch am Mord der Abgeordneten Jo Cox.
Moderne Berichterstattung - Was kann das sein?
Wie hat sich die Kommunikation im Wahlkampf durch Populismus und Nationalismus verändert? Was macht das mit der Stimmung in der Bevölkerung? Wie kann eine moderne Berichterstattung über kontroverse Wahlkampfthemen aussehen? Wie stark sollten sich die Medien positionieren? Diese Fragen versuchen wir anhand des Brexits zu erläutern und zu diskutieren. Marcus Richter wird sich dafür nochmal durch das große Presse- und Soziale Medien-Tohuwabohu vor der Entscheidung der Briten wühlen und der Autor Hans HüttHans Hütt stellt sich unseren Fragen.
? ? ? ? ? ? ? ? - Sie verstehen?
Das Unicode Konsortium hat diese Woche wieder 72 neue Emojis vorgestellt. Die Bibliotheken sind umfangreich und trotzdem zu klein: Frauen, andere Hautfarben und Minderheiten finden sich kaum in den Piktogrammen wieder. Außerdem unterscheiden sie sich auf verschiedenen Geräten stark bei der Wahrnehmung. Dabei sind die Emojis alltäglicher Gegenstand der Kommunikation von Millionen von Menschen. Inwieweit sind die Emojis ein Spiegel unserer Gesellschaft, ihren Werten und Defiziten? Darüber sprechen wir mit dem Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch.
Vom Suchen und Finden

Was und wie wir im Netz suchen, wie es unseren Alltag bestimmt und verändert, damit beschäftigt sich Jochen Dreier. Er hat den Medienkünstler Zach Gage gesprochen, der aus Google Auto Complete-Vorschlägen kleine, haikuartige Gedichte zum an die Wand hängen geschaffen hat.
An den Mikrofonen begrüßen Christine Watty und Christian Conradi, der sich auch verantwortlich für die Netzmusik zeigt. Vera Linß hat die Nachrichten und Teresa Sickert die Fäden in der Hand.
Bild: Balance von Michael auf flickr CC BY SA